Nach Geierlay: Loreley soll auch eine Hängeseilbrücke bekommen

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ST. GOAR. Die rheinland-pfälzische Landesregierung zeigt sich aufgeschlossen gegenüber der Idee einer Hängeseilbrücke von Urbar über den Rhein bis zur Loreley. Die Initiative fände seine „volle Sympathie“, erklärte der Regierungsbeauftragte für das Unesco-Welterbe Rheinland-Pfalz, Salvatore Barbaro, am Freitag.

Sobald Bürgermeister Thomas Bungert ihm Pläne vorlege, werde er diese an das Welterbekomitee zur Prüfung weiterleiten.

Die Loreley liegt im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Die Planung oder Genehmigung bedeutender Maßnahmen an der Loreley – wozu eine Hängebrücke gehören würde – wäre ohne eine Beteiligung des Unesco-Komitees nicht möglich. Dresden etwa verlor den Welterbetitel für das Elbtal wegen des Baus der Waldschlößchenbrücke. Die Seilbahn in Koblenz aber kann mit Zustimmung der Unesco mindestens bis 2026 pendeln.

Die Idee mit der Hängeseilbrücke kommt von Bungert, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel ist. Er erhofft sich dadurch eine halbe Million Touristen pro Jahr. Ein Bauunternehmen für die mehr als 500 Meter lange Brücke habe er schon gefunden, sagte er. Die 360 Meter lange Hängeseilbrücke in Geierlay im Hunsrück – das viel abgelegener liegt als die Loreley – lockte seit ihrer Eröffnung im Oktober vergangenen Jahres mehr als 380 000 Menschen.

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