Rekordzahlen bei Wildunfällen im Saarland

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SAARBRÜCKEN. Im Saarland ist die Zahl der Wildunfälle im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Beim Rehwild wurden von 9702 getöteten Tieren insgesamt 1357 überfahren – 41 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bei den Wildschweinen verzeichneten die Jäger von 5872 Wildschweinen 304 Unfalltiere und damit einen Zuwachs um 31 Prozent.

„Über die Ursachen kann man nur spekulieren“, sagt Johannes Schorr, Geschäftsführer der Vereinigung der Jäger des Saarlandes. Er betont jedoch, dass sich die Zahlen relativierten, wenn man sie langfristig betrachte. „Dann ist unfallmäßig gar nicht so viel passiert, wie es auf den ersten Moment aussieht“, sagt Schorr. Insgesamt liege der Durchschnitt der letzten 15 Jahre beim Unfallwild bei 15,08 Prozent.

Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat die Zahl der Wildunfälle bundesweit 2015 einen Rekord erreicht. Sie sei um über zehn Prozent auf knapp 263 000 gestiegen. Vor diesem Hintergrund haben die Grünen eine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Sie wollen die Entwicklung im Saarland erfahren und wissen, welche Maßnahmen die Landesregierung zur Reduzierung der Unfallzahlen ergreife.

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