Aus „Strings´n´Stories“ werden „Speakeasy Saints“

0

TRIER. Am vergangenen Freitag, 9. April, feierte die Bluesrock-Band Strings´n´Stories im Studihaus an der Universität Trier die Veröffentlichung ihrer neuen EP Westwood Galaxy – Return of the Squid Bandit. Doch die Band überraschte nicht nur mit einem neuen Sound, sondern auch mit einem neuen Namen.

Zu Beginn leitete Gravedigger Jones, die als Vorgruppe spielten, einen fulminanten Auftakt ein. Mit eingängigen Rhythmen und herausragenden Instrumentalleistungen, schufen die alteingesessenen Blues-Musiker eine Atmosphäre, die vor Coolness nur so strotzte und das Publikum heiß machte. Schließlich griffen die vier Jungs von Strings´N´Stories zu ihren Instrumenten und ließen es gehörig krachen. Satte zwei Stunden brachten sie das Studihaus zum Beben, insbesondere die Lieder der neuen Platte zeigen viel Experimentierfreude und Einfallsreichtum. Während „Breakaway“ mit prägnanten Blues-Mustern arbeitet, gespickt mit einer Extraportion „Drive“ auf den Gitarren, lässt „The Law“ den Zuhörer mit zweistimmigen Gesangskonstruktionen und melancholischen Texten die Blütezeit des Grunges durchleben. Mit „Venus“ vollziehen die Jungs einen Stilwechsel: Rhythmusgitarre und Bass unterstützen mit funkigem Rhythmus den ungewohnt weichen Gesang von Leadsänger Morgan Henx, begleitet von einem harmonischen Hintergrundgesang, der Assoziationen mit einem Engelschor erweckt.

Es blieb aber nicht nur bei dieser Überraschung. Während des Konzertes verkündete Henx eine Neubenennung der Band. Wie kam´s? Dazu kommentiert er: „Die Neubenennung der Band steht symbolisch für den Stilwechsel, den wir über die Jahre vollzogen haben. Strings´N´Stories entstand ursprünglich als Akustik-Duo und der Name war damals bewusst gewählt, um akustische Musik zu repräsentieren. Aufgrund des Stilwechsels haben wir uns lange Gedanken gemacht, ob der Name mit unserer Musik noch deckungsgleich ist und haben uns schließlich für eine Neubenennung entschieden.“

Und wofür steht Speakeasy Saints? Dazu erklärt Gitarrist Paul Hilger schmunzelnd: „Ein sogenannter Speakeasy war während der Prohibition in Amerika eine getarnte Schänke, um illegal Alkohol erwerben und verkaufen zu können und ein Ort, wo sich die gesellschaftliche Unterwelt traf. Gleichzeitig waren solche Orte kulturelle Hot-Spots, wo sich neue Arten von Musik entwickelten. Besonders Jazz- und Blues-Gruppen profilierten sich dort und etablierten sich Schritt für Schritt in der amerikanischen Gesellschaft. Passt also alles in allem eher zu unserem Profil“.

So ganz will man sich aber doch nicht von seiner akustischen Vergangenheit trennen. Morgan Henx und Paul Hilger, die erst kürzlich zu den 1. Masters of Singer & Songwriting Triers gekürt wurden, wollen auch weiterhin gelegentlich als Akustik-Duo die Bühnen rocken. „Dafür macht´s einfach viel zu Spaß, als es ganz zu lassen“, antworten beide augenzwinkernd.

Interesse geweckt? Bock auf die neue Platte? Dann schreibt die Jungs auf Facebook an.

Ansonsten werden sämtliche Lieder bald auf Spotify, iTunes erhältlich sein. Wir wünschen viel Erfolg!

Vorheriger ArtikelStadtgeschichte für alle – Integration im Museum
Nächster ArtikelSchwerer Verkehrsunfall – Lkw-Fahrer flüchtet zu Fuß

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.