Wahlprüfsteine der Pflegekammer RLP: Finanzierung, Digitalisierung und Bürokratie im Fokus

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Eine Pflegefachkraft hilft einer Bewohnerin in einem Seniorenheim mit ihrem Rollator. Foto: Sina Schuldt/dpa

MAINZ. Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz hat die Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2025 vorgelegt. Diese Wahlprüfsteine zu den wichtigsten pflegepolitischen Themen wurden an die Kandidatinnen und Kandidaten in Rheinland-Pfalz verschickt. Die Auswertung soll Anfang Februar veröffentlicht werden.
 
Die Pflege steht vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, wachsender Pflegebedarf, steigende Kosten und die Notwendigkeit, die Profession Pflege als eigenständigen Heilberuf zu stärken, erfordern entschlossene politische Unterstützung. „Für die 40.000 Mitglieder der Pflegekammer ist es entscheidend, zu wissen, welche Positionen die Kandierenden in der Pflegepolitik vertreten“, erklärte Vizepräsidentin Andrea Bergsträßer.
 
Zu den Kernforderungen der Kammer zählen unter anderem:

– Die Stärkung der Profession und der Pflegekompetenz – Pflegefachpersonen sollen eigenverantwortlich heilkundliche Tätigkeiten ausüben und mehr Entscheidungsbefugnisse sowie Eigenständigkeit erhalten.

– Eine transparente und angemessene Finanzierung pflegerischer Leistungen.

– Der Ausbau und Einsatz digitaler Technologien zur Reduzierung der Bürokratie.

Auch für die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer, die auf professionelle Pflege angewiesen sind, sind eine gut funktionierende und bezahlbare Pflege wichtig. „Angesichts der prekären Lage und des zunehmenden Handlungsdrucks erwarten wir, dass das Thema Pflege in der Bundespolitik prioritär behandelt wird“, so Bergsträßer. 
 
Die Antworten der Parteien sollen bis 31. Januar 2025 erfolgen und werden anschließend auf der Website veröffentlicht. (Quelle: Pflegekammer Rheinland-Pfalz)

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