Wandern in der Region: Die Grüne-Hölle-Tour Bollendorf – Felsenlandschaft und Geschichte

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Durch den Bollendorfer Felsenwald_Foto Felsenland Südeifel Tourismus_Anna Carina Krebs.jpeg

BOLLENDORF. Der Start ist für ein kurzes Stück schon ziemlich steil. Für die Grüne-Hölle-Tour Bollendorf lohnt sich aber jeder Anstieg, bringt der Rundweg einen doch von einem Highlight zum nächsten. Davon waren am Ende auch die Wanderer überzeugt, die am 27. April an der Sonnenuntergangswanderung durch den Bollendorfer Felsenwald teilgenommen haben. Nicht umsonst ist diese beeindruckende Tour dieses Jahr beim Wettbewerb „Deutschlands schönster Wanderweg“ nominiert.

Schmale Pfade, die sich durch bizarre Sandsteinfelsformationen schlängeln, phantastische Weitblicke über die Landschaft, Spuren der Menschen, ihrer Geschichte und ihrer Sagenwelt – das ist die Grüne-Hölle-Tour, ein Wanderklassiker im deutsch-luxemburgischen Grenzland, benannt nach dem bekanntesten Naturdenkmal im Bollendorfer Wald. Es ist eine wahrhaft märchenhafte Welt, gespickt mit verwitterten Felswänden, Schluchten und Klüften, bemoosten Steinblöcken und hohen Felstürmen.

Auf der Grüne-Hölle-Tour Bollendorf_Foto Eifel_Tourismus_GmbH_Dominik_Ketz.jpg

Am 27. April 2024 fand eine von der Felsenland Südeifel Tourismus GmbH organisierte Sonnenuntergangswanderung auf der Grüne-Hölle-Tour Bollendorf statt. Während der ca. 8 km langen Wanderung erzählte Wanderführer Gerhard Krämer Wissenswertes zur Geschichte der Region und zu den vielen Highlights entlang der Route. Felsformationen wie Eulenhorst, Predigtstuhl und natürlich die Namensgeberin der Tour, die „Grüne Hölle“, aber auch die vielen schönen Aussichtspunkte haben begeistert.

Am Maria-Theresien-Stein wurde eine kleine Pause mit Maibowle zur Erfrischung eingelegt. Der Grenzstein aus dem 18. Jahrhundert kennzeichnete einst die Grenze zwischen den Besitztümern der Abtei Echternach und der Grafschaft Vianden.

Die Muhme kennt sich gut mit Kräutern aus_Foto Felsenland Südeifel Tourismus_Ruth Plein.jpg

Einer der geheimnisvollsten Orte im Bollendorfer Wald ist die Muhmenlay. Hier soll vor 300 Jahren eine alte Muhme, eine Kräuterhexe, in einer Felsenhöhle gewohnt haben. Früher hat sie die Bollendorfer mit Heilkräutern versorgt, zur Wanderung versorgte die in die Muhmen-Rolle geschlüpfte Bollendorferin Ruth Plein die Gäste an dieser Stelle mit einem wohltuenden Kräuterschnaps.

Mit einem phantastischen Panoramablick auf das Sauertal endete die Wanderung kurz vor Sonnenuntergang an der „Lingelslay“, einem Felsen oberhalb von Bollendorf. Stimmungsvolles Kerzenlicht tauchte die Aussichtsplattform in eine besondere Atmosphäre. Bei kühlen Getränken und einem leckeren Imbiss konnten die Wanderer ihre vielfältigen Eindrücke während der Grüne-Hölle-Tour Revue passieren lassen und ihr Resümee ziehen: Die Grüne-Hölle-Tour Bollendorf hat auf jeden Fall das Potential, „Deutschlands schönster Wanderweg“ zu werden. Bis zum 30. Juni 2024 kann noch abgestimmt werden – online oder per Wahlkarte (Link zum Online-Wahlstudio: www.wandermagazin.de/wahlstudio).

Weitere Informationen zum nominierten Weg:
Felsenland Südeifel Tourismus GmbH
Neuerburger Str. 6 – 54669 Bollendorf
Tel. ++49-(0)6525-933930 – E-Mail [email protected]
www.felsenland-suedeifel.de

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