RÖDERTAL. Die DJK/MJC Trier wartet weiter auf die ersten Auswärtspunkte der Saison. Nach einer schwachen zweiten Halbzeit unterlag der Frauenhandball-Zweitligist beim HC Rödertal mit 20:27 (9:9). Während sich die Gastgeberinnen in der Spitzengruppe der Liga festgesetzt haben, stecken die Miezen weiter im Tabellenkeller fest.
„Wir haben es ab der 40. Minute leider nicht mehr geschafft, Rödertal in Bedrängnis zu bringen“, sagte Trainerin Daniela Filip nach Spielende und ergänzte: „Unsere schwache Chancenverwertung hat uns erneut das Genick gebrochen, vor allem unser Rückraum hatte wenig Wurfglück.“
Knackpunkt in einer zerfahrenen und von vielen technischen Fehlern geprägten Partie war laut Filip eine Phase ab der 36. Minute, in der es „eine gefühlte Ewigkeit“ 12:13 aus Sicht der Moselstädterinnen stand und es trotz guter Torchancen nicht gelang, auszugleichen und Rödertal weiter unter Druck zu setzen. Diese Abschlussschwäche nutzen die Gastgeberinnen, die zuhause weiter ohne Niederlage bleiben, und setzten sich bis eine Viertelstunde vor Schluss auf 19:14 ab.
„Uns hat in dieser Phase vorne und hinten die Konsequenz gefehlt“, so Filip. Dabei spielten die Miezen wahrlich keine schlechte Partie, gestalteten die Begegnung trotz früher Abfahrt in der Nacht zum Samstag und einem 0:2-Rückstand (5.) in der Folge ausgeglichen, ließen Rödertal, auch aufgrund drei verworfener Strafwürfe, nicht ins Spiel kommen. Die Abwehr funktionierte, allerdings ließen Trier vorne zu viel liegen und musste sich mit einem 9:9-Pausenstand begnügen.
In der zweiten Halbzeit ging dann nicht mehr viel: Bis zum 11:11 (34.) hielten die Moselanerinnen mit, dann ging nichts mehr. „Ich weiß nicht woran es lag, uns hat dann aber irgendwie der Glaube und eben auch die Kraft gefehlt, den Gegner nochmals in Bedrängnis zu bringen“, stellte die enttäuschte Filip fest. red/wir
DJK/MJC Trier: Jessica Kockler, Melanie Eckelt – Caroline Thomas (1), Hannah Sattler (2), Lindsey Houben (1), Andrea Czanik (1), Judith Derbach (3), Joline Müller (6/3), Lucia Weibelova (5), Tina Welter (1)
Beste Werferin der „Rödertalbienen“ war Lisa-Marie Preis mit elf Toren.