Gladiators doppelt gefordert – Am Sonntag kommt Titelkandidat Jena

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Dwayne Evans (grünes Trikot) ist einer der besten Allrounder der Liga. Foto: Helmut Thewalt

TRIER. Die Trierer Basketballer stehen vor einem schwierigen Wochenende, an dem ein Doppelpack wartet. Am Freitag gastieren die Gladiators (19.30 Uhr, in der ProA bei den MLP Adacemics Heidelberg, am Sonntag gastiert dann mit Science City Jena (17.30 Uhr) einer der heißen Titelanwärter der Liga in der Arena Trier.

Trainer Marco van den Berg erwartet zwei hohe Hürden für seine Schützlinge. „Heidelberg hat drei Spiele in Folge knapp verloren, sie werden hoch motiviert gegen uns antreten“, glaubt der Coach, der dem Gegner vor allem bei der Niederlage gegen das Topteam aus Kirchheim eine klasse Leistung bescheinigt: „Sie haben nach einem 20-Punkte-Rückstand fast noch die Wende geschafft und nur mit sieben Punkten verloren.“ Überragend in diesem Spiel: Aaron Thomas. Der Shooting Guard kam auf 17 Punkte, vier Assists und sechs Rebounds. Noch beeindruckender war allerdings die Ausgeglichenheit bei den Badenern, die als USC zwischen 1957 und 1977 neun Mal deutscher Meister wurden. Angeführt vom ehemaligen Nationalspieler Johannes Lischka schrammten drei Spieler nur knapp an der 10-Punkte-Marke vorbei.

Neben Lischka und Thomas sieht van den Berg den US-Amerikaner Bryan Smithson und Albert Kuppe als die Schlüsselspieler an, deren Wirkung es zu begrenzen gilt. Pointguard Smithson spielt bereits seit sechs Jahren in Europa – ungewöhnlich für einen Ausländer in der ProA. Small Forward Kuppe verfügt ebenfalls über reichlich Zweitliga-Erfahrung, er spielte fünf Jahre lang für die Rockets aus Gotha.

Der Papierform nach wird das zweite Spiel des Wochenendes noch schwerer. Der Tabellenzweite Science City Jena kommt in die Arena, ein Team, das mit zum besten gehört, was die ProA zu bieten hat. Für die Thüringer steht im bisherigen Saisonverlauf erst eine Niederlage zu Buche. Am vierten Spieltag verlor der Tabellenzweite beim punktgleichen Spitzenreiter mit 62:72.

Björn Harmsen begann seine Trainerlaufbahn in Jena, heuerte vor seiner Rückkehr aber auch bei den Erstligisten Mitteldeutsch BC und Gießen 46ers an. Über fünf Jahre BBL-Erfahrung verfügt auch Bernard, der vor seinem Engagement in Jena die Stationen MBC, Gießen und Ludwigsburg durchlief. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Guido Grünheid war bei etlichen Topclubs unter Vertrag, darunter ALBA Berlin, RheinEnergie Köln und Artland Dragons. Oliver Clay ist den Fans in Trier noch bestens bekannt – in der Saison 2010/11 spielte er für die TBB. Der Star der Ostdeutschen ist Immanuel McElroy, der seit 2004 in Deutschland spielt. Vier Jahre ging er für die Köln 99ers, drei Jahre für ALBA Berlin an den Start. Der 34-jährige Shooting Guard wurde von der Saison 2006/07 an fünf Spielzeiten in Folge zum besten Defensiv-Spieler der BBL gewählt und wurde sowohl mit Köln als auch mit Berlin deutscher Meister und drei Mal Pokalsieger.

„Wir dürfen uns von der scheinbaren Übermacht des Gegners nicht einschüchtern lassen“, sagt van den Berg, der einen Gegner erwartet, der ähnlich viel Druck aufbauen wird, wie Vechta. „Daneben haben sie außergewöhnliche Fähigkeiten von der Dreierlinie“, sagt der Gladiators-Coach, fügt aber hinzu: „Trotz aller Qualitäten des Gegners, auch wir haben was zu bieten. Das Team trainiert gut und wächst mehr und mehr zusammen. Wir werden auch gegen Jena nicht chancenlos sein, wenn wir uns was zutrauen.“

EXTRA – Burger King Spieltag

Die Partie gegen Science City Jena wird unter dem Namen „Burger King Spieltag“ stattfinden.

Der Partner der Basketballer aus der Moselstadt feiert mit seiner Filiale in der Zurmainerstraße in Trier sein 20-jähriges Jubiläum. Passend dazu wird Burger King der Spieltagspartner für die kommende Partie.

Michael Berger unterstützt die Gladiators gerne und glaubt an den Profibasketball in der Region: „An allen Stellen des Vereins wird professionell gearbeitet. Ich freue mich über den bisherigen sportlichen Erfolg und sehe bei den Basketballern sehr viel Potenzial.“

Michael Lang, Manager der Gladiators, weiß die Zusammenarbeit mit Michael Berger sehr zu schätzen: „Michael Berger ist einer der wichtigsten Unterstützer unseres Vereins. Er leistet in allen Bereichen wirklich tolle Arbeit und steuert mit seinen Ideen immer wieder neue Aspekte bei. Wir freuen uns über seine weitere Mithilfe und hoffen, dass auch noch andere Partner hinzukommen werden.“

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