BITBURG/KIRCHBERG. Im Achtelfinale des Bitburger Rheinlandpokals sind die Überraschungen ausgeblieben. Titelverteidiger FSV Salmrohr gewann beim Bezirksligisten FC Bitburg souverän mit 4:0 (1:0), der SV Mehring nahm die Hürde beim TuS Kirchberg nach zweimaligem Rückstand mit 3:2. Die weiteren Teams aus dem Kreis Trier sind die SG Neumagen/Dhron und der SV Eintracht Trier 05, die am kommenden Mittwoch aufeinander treffen.
Eine halbe Stunde lang dauerte es, ehe der Oberligist deutlich die Oberhand gewann. Bis dahin hatte es Chancen auf beiden Seiten gegeben, Salmrohrs Schlussmann Daniel Ternes musste sogar zweimal bei klaren Gelegenheiten gegen Kevin Arbeck (15./16.) retten. Nach einer ersten guten Möglichkeit für die Gäste durch Timo Heinz, legte der FSV zu. Ein Fernschuss von Meliani Saim verfehlte zunächst noch deutlich das Ziel, dann schlug Michael Kohns (31.) zu – aus dem Gewühl im Bitburger Strafraum heraus erzielte der Mittelfeldspieler den Salmrohrer Führungstreffer. Vor der Pause hatte der Ex-Bitburger in den Reihen des Titelverteidigers, Tim Hartmann, die Chance zu erhöhen. Beim ersten Mal zögerte er zu lange, dann verfehlte er nach einer Kombination über Daniel Braun und Meliani Saim den von Andreas Pax gehüteten Kasten knapp.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts war Bitburg nochmals im Aufwind, zwei Möglichkeiten von Andreas Neuerburg brachten aber nichts ein. Stattdessen stellte Saim (59.) die Weichen für die Gäste auf Sieg, als er einen abgeblockten Schuss von Heinz im Nachsetzen in die Maschen setzte. Von da an gab es für die Hausherren nichts mehr zu holen. Aus der immer größer werdenden Überlegenheit schlugen die Gäste noch weiteres Kapital. In der 73. Minute erhöhte Tim Hartmann auf 3:0, Saim markierte in der 87. Minute den Endstand.
Deutlich mehr Mühe hatte der SV Mehring beim TuS Kirchberg. Die Hunsrücker aus der Bezirksliga Mitte hatten in der Runde zuvor den haushohen Favoriten TuS Koblenz eliminiert und machten auch den Moselanern das Leben schwer. „Schwierige Verhältnisse“, hatte Mehrings Coach Frank Meeth ausgemacht: „Das Flutlicht war nicht besonders gut und das dunkle Granulat des Kunstrasens schluckte auch noch viel Restlicht. Kombinationsfußball war angesichts dieser Sichtverhältnisse wenig zielführend.“
So geriet die Partie auch zu einem Distanzschuss-Festival. Die Gäste, die ohne Andreas Hesslein, Matija Jankulica, Marc Willems und Marc Mees angetreten waren, gerieten mit dem ersten Torschuss der Hausherren durch Baumeister in Rückstand, der einen verunglückten Abschlag von Philip Basquit als Einladung verstand. In der Folge vergaben die Gäste – ein großes Problem in der gesamten Saison – viele Möglichkeiten, einmal lief Maximilian Meyer sogar allein auf Schlussmann Peter Kunz zu, konnte aber nicht verwandeln.
Nach einer guten Stunde wurde es richtig munter. In der 66. Minute erzielte Sebastian Schmitt mit einem 20-m-Flachschuss den Ausgleich. Die Freude währte nicht lange, denn Alex Singer (70.) traf ebenfalls aus 20 m zur erneuten Führung des Außenseiters in den Winkel. Im Gegenzug war es dann erneut Schmitt, der Kunz aus 25 m keine Chance ließ. Dann gelang Meeth der entscheidende taktische Kniff . Er beorderte Dominik Kohl in den Angriff, der auch eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit den Siegtreffer erzielte. Von den Ergänzungsspielern, die Meeth aufbot, hinterließ Yannick Thömmes den besten Eindruck. „Vielleicht bringe ich ihn am Samstag in Koblenz“, sagte der SVM-Trainer.
Achtelfinale: VfB Linz – SG 06 Betzdorf 0:2,, FC Cosmos Koblenz – Spfr. Eisbachtal 3:6 n. V., SG Neitersen – FC Blau-Weiß Karbach 2:3 n.V., SG Niederroßbach – TSV Emmelshausen 3:1, FC Bitburg – FSV Salmrohr 0:4, TuS Kirchberg – SV Mehring 2:3, SG Neumagen-Dhron – SV Eintracht Trier 05, TuS Oberwinter – TuS Mayen (beide Mittwoch, 21. 10., 19.30 Uhr)