FSV zum Kellerduell nach Zweibrücken

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FSV-Coach Paul Linz baut auch in Zweibrücken auf Innenverteidiger Pascal Meschak. Foto: Digitale [email protected]

SALMROHR. Nach zwei Siegen in Folge gibt es im Lager des FSV Salmrohr nur das Ziel, die Serie auszubauen. Beim Blick auf die Tabelle scheint die Elf von Trainer Paul Linz vor einer lösbaren Aufgabe zu stehen, denn es kommt zum Duell mit dem SVN Zweibrücken (Samstag, 14.30 Uhr, Westpfalzstadion). Die Pfälzer sind das einzige Team in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, das noch ohne jeden Punktgewinn ist.

Darauf, dass die Aufgabe schwieriger werden kann, als es auf den ersten Blick erscheint, wies FSV-Coach Paul Linz schon in der Pressekonferenz nach dem 2:1-Sieg gegen Mehring am vergangenen Spieltag hin: „Jeder erwartet jetzt von uns, dass wir diese Spiel locker gewinnen. Wer das glaubt, hat allerdings ein kurzes Gedächtnis.“ Worauf Linz mit Recht verweist, ist die Tatsache, dass beide Kontrahenten schließlich vor zwei Wochen noch gleichauf am Tabellenende lagen. Weil zumindest unterschwellig die Gefahr besteht, nach den beiden Siegen in Gonsenheim und gegen Mehring etwas überheblich zu werden, spricht Linz, vom „bisher vielleicht schwersten Saisonspiel.“

Ein Blick auf die Tabelle könnte trotz erst sechs errungener Punkte wirklich zu einer laschen Einstellung führen, denn Zweibrücken hat seit dem Sommer eine Krise nach der anderen zu bewältigen. Lange Zeit war nicht klar, ob der Regionalliga-Absteiger überhaupt in der Oberliga antreten würde. Es drohte die Zahlungsunfähigkeit. Auf den letzten Drücker wurde zwar ein Notetat zusammengestellt, aber die Mannschaft erwies sich als nicht oberliga-tauglich. In den ersten Spielen war sie oft nur Kanonenfutter. Obwohl das Team inzwischen zwar immer noch keinen Punkt errungen, aber knappere Resultate erzielt hat, erfolgte vor zwei Wochen die Trainerablösung. Sorin Radu musste gehen, er wurde zunächst durch Cedric Friedmann ersetzt – eine Interimslösung. Am vergangenen Montag wurde nun der nächste Coach präsentiert: Raphaél Laghnej. Der Deutsch-Tunesier gilt als Wandervogel in der Branche, sein durchschnittliches „Haltbarkeitsdatum“ als Trainer beträgt nur ein Jahr. Etwas länger, von Mitte 2012 bis Ende 2013 hielt er es bei Eintracht Trier aus. Bei den 05ern war er für die U 16 und U 17 zuständig.

Doch, wie dem auch sei, Trainerwechsel bewirken ja oft einen positiven Schub – ein weiterer Grund für den FSV, den Gegner ernst zu nehmen. Einen weiteren liefert Salmrohrs Sportchef Karl-Heinz Kieren nach: „Nach gerade mal zwei Siegen in dieser Saison sind wir nicht in der Position, uns gegen welchen Gegner auch immer, als Favorit anzusehen.“ Zumal es für den Rheinlandpokalsieger auch noch gilt, einige Personalprobleme zu bewältigen.

Sebastian Ting, der gegen Mehring verletzt ausgeschieden war, muss wegen einer Kapselverletzung am Fuß noch pausieren. Ob Meliani Saim, der ebenfalls gegen Mehring vorzeitig vom Feld musste, wieder eingesetzt werden kann, ist noch fraglich. Wieder im Kader ist Gianluca Bohr, der aber nach seiner Verletzung noch nicht bei 100 Prozent sein dürfte. Definitiv nicht zur Verfügung stehen Ricardo Couto Pinto, der mit der U21 Luxemburgs auf Osteuropa-Reise ist und die verletzten Marc Inhestern und Christian Schroeder.

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