WASSERLIESCH/KOBLENZ. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat heute den Annahmestopp der Wertstoffsortieranlage in Wasserliesch aufgehoben. Nach einer weiteren Kontrolle des Betriebsgeländes am 29. September wurde festgestellt, dass sich die Anlage bis auf geringe Restarbeiten in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet. Damit darf die Wertstoffsortieranlage der KWR GmbH wieder betrieben werden.
Bei der Zwischenkontrolle Mitte September waren bereits die im August festgestellten Übermengen gefährlicher Abfälle bis auf eine Restmenge belastetes Altholz geräumt. Ebenso waren die auf unzulässigen Flächen gelagerten Mengen an nicht gefährlichen Abfällen größtenteils abtransportiert.
Bei der erneuten Kontrollbesichtigung am 29. September konnte festgestellt werden, dass die genehmigte maximale Lagermenge an gefährlichen Abfällen eingehalten wird. Die nicht gefährlichen Abfälle sind bis auf eine geringe Restmenge geräumt und die Bohrschlämme zu einer Deponie gebracht worden.
Damit sind die Voraussetzungen für eine Wiederinbetriebnahme laut SGD erfüllt.
Zum Hintergrund
Am 18. August 2015 hatte die SGD Nord den unerlaubten Betrieb der Wertstoffsortieranlage in Wasserliesch untersagt. Mitarbeiter der SGD Nord und der Sonderabfallmanagement Gesellschaft Rheinland-Pfalz (SAM GmbH) stellten bei einer Überprüfung des Betriebsgeländes fest, dass die Anlage in unerlaubter Weise über den genehmigten Umfang hinaus und unter Verstoß gegen sonstige immissionsschutz- und abfallrechtliche Vorschriften betrieben wurde.