Trierer Miezen wollen Wiedergutmachung in Nellingen

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Hannah Sattler ist angeschlagen, will aber in Nellingen auflaufen. Foto: TriSign

TRIER. Die Trierer Bundesliga-Handballerinnen sind nach der Auftaktpleite in Neckarsulm (21:35) auf Widergutmachung aus. Beim TV Nellingen (Samstag, 19 Uhr) will die Mannschaft von Trainerin Daniela Filip ihr „wahres Gesicht“ zeigen und den Favoriten fordern. Die Personallage hat sich entspannt, bis auf die Langzeitverletzte Esther Mohr kann Filip auf alle Spielerinnen zurückgreifen.

Die Worte waren deutlich, die Analyse schonungslos: Nachdem die Miezen den Saisonstart in Neckarsulm (21:35) in den Sand gesetzt haben, gab es in den Trainingseinheiten unter der Woche eine klare Aussprache. „Ich habe den Mädels gesagt, dass man verlieren kann, die Art und Weise aber entscheidend ist“, so Filip. Damit meinte die 45 Jahre alte Rumänin die schwache Schlussviertelstunde, die die Miezen mit 1:10 verloren. Das dürfe nicht passieren, sagt Filip, die aufgrund des großen Umbruchs aber auch um Geduld bittet.

Denn auch wenn der Sturz auf den letzten Tabellenplatz heftig scheint, war gegen Neckarsulm nicht alles schlecht. Nach der Pause kämpften sich die Moselstädterinnen auf 20:25 heran, weil man „aggressiver verteidigt und endlich Handball gespielt habe.“ Es geht also, für Filip geht es in den kommenden Wochen vor allem darum die richtige Balance in ihrem kleinen Kader zu finden. Und zumindest in Sachen Personal hat sich die Lage entspannt, bis auf Esther Mohr, die nach ihrer Schulteroperation an ihrem Comeback arbeitet, kann Filip in Nellingen auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Linksaußen Hannah Sattler beißt trotz eines Bänderrisses im Sprunggelenk auf die Zähne.

Gegen Nellingen stehen die Miezen am Samstag (19 Uhr) erneut vor einer schweren Aufgabe, denn auch die Schwaben gehören zu den Top-Mannschaften der Liga und gehören durchaus zum Kreis der Aufstiegsanwärter. Ihre Ambitionen unterstrichen die „Schwaben Hornets“ – mit Ex-Mieze Anne Bocka zwischen den Pfosten – bereits am ersten Spieltag und schickten Herrenberg im Derby mit einer 37:23-Packung wieder nach Hause. In der Vorbereitung trafen beide Teams innerhalb des Turniers in Ober-Eschbach aufeinander: Nellingen behielt in 40 Minuten Spielzeit mit 25:21 die Oberhand.
„Wir wissen um die Stärken von Nellingen, wir wissen aber auch, was wir leisten können“, sagt Filip und ergänzt: „Ich erwarte, dass wir Nellingen das Leben schwer machen, das wir leidenschaftlich sind, das wir aggressiv verteidigen, unsere Chancen die wir haben konsequent nutzen.“

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