TRIER. Die Staatsanwaltschaft Trier hat gegen einen 33-jährigen Mann, der zuletzt im Landkreis Altenkirchen lebte, und einen 40-jährigen Mann aus Trier Anklage wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes zur Großen Strafkammer des Landgerichts Trier erhoben.
Den beiden mutmaßlichen Tätern wird zur Last gelegt, im Mai dieses Jahres einen Überfall auf einen 83-jährigen Rentner in dessen Wohnung in Trier-Mariahof geplant und ausgeführt zu haben, bei dem der Rentner ausgeraubt und schwer verletzt wurde.
Nach dem Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen hält es die Staatsanwaltschaft für hinreichend wahrscheinlich, dass der 33-jährige Angeschuldigte in die Wohnung des Rentners eindrang, diesen unter Anwendung stumpfer Gewalt heftig gegen Oberkörper und Kopf schlug und ihn bewusstlos liegen ließ, um in der Wohnung nach Diebesgut zu suchen. Der Mann soll dabei eine EC-Karte des Geschädigten sowie Schmuck und Bargeld im Wert von 1.000 bis 2.000 Euro entwendet haben.
Der 40-jährige Trierer und ebenfalls Angeschuldigte ist laut Staatsanwaltschaft hinreichend verdächtig, den Plan für den Überfall entwickelt und seinen Mittäter an den Tatort gebracht zu haben.
Die beiden Angeschuldigten, die die Tat bestreiten, waren im Mai beziehungsweise im Juni 2015 festgenommen worden und befinden sich seither in Untersuchungshaft.
Der 83-jährige Rentner erlitt durch die Tat lebensbedrohliche Verletzungen und ist seitdem pflegebedürftig.
Gegen einen weiteren ehemaligen Mitbeschuldigten, einen 25-jährigen Mann aus dem Kreis Trier-Saarburg, der ebenfalls im Verdacht gestanden hatte an der Tat beteiligt gewesen zu sein, ist das Verfahren eingestellt worden. Ihm war nach dem Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen eine Tatbeteiligung nicht nachzuweisen.
Das Landgericht Trier wird nunmehr über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Ein Termin zur Hauptverhandlung steht noch nicht fest.