Gladiators Trier: Profivertrag für Luca Breu

0
Luca Breu drückt den Altersdurchschnitt der Gladiators weiter nach unten. Foto: Helmut Thewalt

TRIER. Die Gladiators Trier treiben die endgültige Zusammenstellung des Kaders für die erste Saison in der ProA weiter voran. Luca Breu kommt aus der eigenen Jugend und hat einen Einjahres-Vertrag beim Team um Headcoach Marco van den Berg unterschrieben.

Der 187 cm große Point Guard ist in Trierer Basketballkreisen ein guter alter Bekannter. Seit Januar 2012 lebt der 19-Jährige an der Mosel und spielt für die Trierer Basketballvereine. Die ersten Spiele absolvierte er bereits als 16-Jähriger für das Regionalliga-Team der MJC und schaffte schon früh den Sprung in den erweiterten Kader der Profis.

Bereits im Alter von sieben Jahren begann der gebürtige Aachener seine Karriere. Von 2003 bis 2011 spielte Breu für die Donau City Timberwolves in Wien, ehe er im Sommer 2011 ins Basketball-Internat in Jena zog. Dort hielt es ihn aber nur sechs Monate, dann holte ihn sein Vater Reinhold Breu, der ehemaligen Eintracht-Fußballer und –Trainers Reinhold Breu zu sich nach Trier. Zum Glück für den hiesigen Basketball-Nachwuchs. Luca führte die U17 der DJK/MJC Trier, identisch mit dem JBBL-Team der TBB, in der AVG/MPG-Halle zum deutschen Pokalsieg. Luca war der Schlüsselspieler im Team von Trainer Josip Bosjnak und überragte als Topscorer und unumstrittener Teamleader. Bei diesem Turnier geriet er in den Fokus des damaligen TBB-Headcoachs Henrik Rödl, der ihn von da an immer wieder in Trainingsmaßnahmen integrierte.

Schon damals trauten ihm viele – auch Rödl – den Sprung in den Profibereich viel früher zu. Doch Breu, der schon vor seinem Wechsel nach Trier in den U-16-Kader des Nationalteams berufen worden war, wurde durch eine langwierige Handverletzung zurückgeworfen. Danach galt die Konzentration erst einmal dem Abitur, gleichwohl rückte Breu nach seiner Genesung wieder in den erweiterten BBL-Kader und kam sogar zu einigen Einsatzminuten in der BBL. Die Entscheidung, von der Saale an die Mosel zu wechseln, hat der Point Guard nicht bereut. „Wenn ich jetzt zurückschaue, war es definitiv der richtige Schritt für meine Entwicklung. Ich fühle mich in Trier viel heimischer, als in Jena. Das spielt im Sport eine große Rolle.“

Die Schule hat Luca im Frühjahr mit dem Abitur abgeschlossen. Jetzt wird er sich ein Jahr lang auf Basketball fokussieren. „Ich will das Beste aus meinem Talent rausholen“, sagt er, „mit Hilfe unseres Coachs Marco van den Berg an meinen Schwächen arbeiten und meine Stärken noch verbessern.“ Seine Schwäche ist vor allem der Distanzwurf, seine Stärken schon eh und je die Verteidigung und der Zug zum Korb. An Ehrgeiz mangelt es dem Nachwuchsmann nicht, der nach Sebastian Herrera der jüngste Akteur im Trierer Pro-A-Kader ist. „Ich habe jetzt die Möglichkeit, mich ein Jahr lang nur auf Basketball zu konzentrieren, diese Chance will ich nutzen“, sagt der ehrgeizige junge Mann.

Am Montag begann für Breu und seine Teamkollegen die Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga. Headcoach van den Berg ist mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden: „Wir haben sehr gute Jungs, die wissen, auf was es im Sport ankommt. Ich freue mich auf die kommenden Wochen und insbesondere auf den ersten Spieltag.“

Am 26. September starten die Gladiators Trier mit einem Heimspiel gegen die Baunach Young Pikes in die neue ProA-Saison. Der Tipp-Off ist für 20 Uhr in der Arena Trier angesetzt. Bisher können die Fans nur Dauerkarten erwerben, der Einzelkartenverkauf startet am 31.August.

Vorheriger ArtikelDer tägliche Service: lokalo Mittagstisch
Nächster ArtikelEffizient und voller Hightech: Neuer Audi A4 ab sofort bestellbar

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.