„Rising Stars“ an der Mosel – Van Baerle Trio kommt heute nach Trier

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Das niederländische Van Baerle Trio spielt im Kurfürstlichen Palais.

TRIER. Einen „Rising Star“ hat die Kammermusikalische Vereinigung Trier heute Abend um 20 Uhr im Kurfürstlichen Palais zu Gast. Es kommt das niederländische Van Baerle Trio aus Amsterdam. Seinen Namen hat das Klaviertrio mit dem Pianisten Hannes Minaar, der Geigerin Maria Milstein und dem Cellisten Gideon den Herder schlicht von der „Van Baerlestraat“ in Amsterdam, in der das berühmte Conservatorium beheimatet ist und wo die drei sich begegneten.


Als Ensemble gegründet haben sie sich im Jahr 2004. Richtig durchgestartet sind die Musiker ab 2011, als sie den „Vriendenkrans Concour“ des Concertgebouw Amsterdam, einem Wettbewerb für Nachwuchsmusiker, für sich entscheiden konnten. Danach ging es mehr oder weniger Schlag auf Schlag mit den Auszeichnungen. Dazu gehörte die Nominierung als ECHO Rising Star 2013/14 durch das Concertgebouw. Damit wurde ihnen das Qualitätssiegel der großen Konzerthäuser der „European Concert Hall Organisation“ aufgedrückt. Ebenso 2013 gewann das Van Baerle Trio den ARD-Wettbewerb in München.

In seinem Reisegepäck hat das Ensemble das Klaviertrio Nr. 44 in E-Dur von Joseph Haydn und das Opus 66 in c-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Außerdem erklingt das Trio von Charles Ives, mit dem der amerikanische Komponist im Jahre 1904 begann.

Charles Ives, im Hauptberuf Versicherungsagent, studierte in der Zeit von 1894–1908 an der Yale University und komponierte während dieser Zeit sein Klaviertrio, das er aber erst 1911 vollendete. Die Komposition nimmt in ihren Themen direkt Bezug auf die Erlebnisse an der Universität. So schreibt seine Ehefrau 1948 im Rückblick: “Das Trio war, auf eine grundsätzliche Weise, eine Art Reflexion oder Impression seiner College-Tage auf dem Campus vor nunmehr 50 Jahren. Der erste Satz rief eine ziemlich kurze, aber ernsthafte Ansprache ins Gedächtnis, die ein Professor an Studenten am Zaun von Yale hielt, der zweite die Spiele und Mätzchen der Studenten auf dem Campus an einem Feriennachmittag, und einige der Melodien und Lieder jener Tage wurden in diesem Satz teilweise angedeutet, manchmal auf ungehobelte Art. Der letzte Satz war teilweise eine Erinnerung an einen Sonntagsgottesdienst auf dem Campus-Dwight Hall-, der bei dem ‘Rock of Ages’ endete.” Dazu passt die Auflösung der kryptischen Bezeichnung des 2. Satzes TSIAJ: „This Scherzo is a joke“. Das Scherzo sei also ein Witz …

Karten zu diesem Konzert gibt es an der Abendkasse oder bei Ticket Regional.

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