BAD LANGENSALZA. Am 10. Spieltag der Frauenhandball-Bundesliga hat die DJK/MJC Trier beim Thüringer HC eine 17:39 (11:14)-Niederlage kassiert. Beim ungeschlagenen Tabellenführer und vierfachen Meister (2011 bis 2014) war nichts anderes erwartet worden – allein die Art und Weise muss nachdenklich stimmen. 22 Tore Differenz und 20 Minuten ohne Treffer lassen Schlimmes befürchten.
Die Miezen begannen engagiert und gut, profitierten wohl auch davon, dass der haushohe Favorit die Aufgabe zunächst wohl auf die leichte Schulter genommen hatte. In einer guten Anfangsphase, in der vor allem die reaktivierte Silvia Solic und Maxime Struijs überzeugten, lagen die Gäste ständig in Führung und schienen in der 20. Minute beim Stand von 11:7 zumindest die Hoffnung zu nähren, ein achtbares Resultat erreichen zu können. Was dann aber folgte, waren die vielleicht schwärzesten Minuten in der Trierer Bundesligageschichte.
Zunächst legte der THC auch dank zwei Zeitstrafen gegen Franziska Garcia und Lindsey Houben den Schalter um und ging mit sieben Treffern in Folge mit einer Führung in die Pause. Und jetzt gab es kein Halten mehr. Denn nach dem Seitenwechsel ging es im selben Rhythmus weiter. Halbzeitübergreifend gelang den Miezen bis zur 40. Minute kein Treffer mehr, den Gastgeberinnen dagegen 16 zum bereits entscheidenden Zwischenstand von 11:23. Wie verunsichert und deprimiert die Moselanerinnen in der Folge waren, zeigen die weiteren 16 Treffer der Thüringerinnen in den letzten 20 Minuten des Spiels.
Das Resultat ist nicht angetan, das Selbstvertrauen des Liga-Schlusslichts zu stärken. Es bleibt vorerst bei einem Saisonsieg der Triererinnen, die dennoch den Klassenerhalt aus eigener Kraft immer noch schaffen können. Dazu wird aber auch gegen schwächere Gegner eine Steigerung erforderlich sein.
DJK/MJC Trier: Verena Flöck, Jessica Kockler – Hannah Sattler, Sanne Backhed (1), Esther Mohr, Katrin Schneider (7/1), Lindsey Houben, Megane Vallet (0), Jana Kordel, Judith Derbach (1), Maxime Struijs (5), Silvia Solic (3), Franziska Garcia (6)
Beste Werferinnen für den Thüringer HC waren Katrin Engel (10/8), Danick Snelder (8) und Meike Schmelzer (6)
Das wars dann wohl……..!
Na und?