HUPPERATH. Den Einbrecherbanden scheinen die Tricks nicht auszugehen, mit denen sie ausspionieren, ob die Bewohner eines Hauses da sind oder nicht. Die Gemeindeverwaltung in Hupperath im Landkreis Bernkastel-Wittlich meldet jetzt einen neuen Trick, bei dem selbst die Polizei sagen muss: „das kennen wir noch nicht“.
Knapp 600 Einwohner hat die Gemeinde Hupperath im Kreis Bernkastel-Wittlich. Wer diesen Ort kennt, weiß, dass es dort eigentlich ruhig und beschaulich zugeht. Aber derzeit herrscht ein wenig Unruhe. Grund sind Beobachtungen, die in der letzte Zeit gemacht wurden. Da sind zum einen die fremden Personen, die scheinbar ziellos durch den Ort schlendern und sich Häuser anschauen. Dabei ist auch gesehen worden, dass die Häuser von der Rückseite begutachtet und fotografiert wurden. Bei der hohen Anzahl von Einbrüchen, die es in letzter Zeit in der Region immer wieder gibt, Grund genug, stutzig zu werden.
Für Unruhe sorgt aber auch ein anderes Vorkommen. Seit einiger Zeit liegen vor einigen Haustüren und vor Garagentoren auf einmal Münzen verstreut. Unter anderem ungarische Forint-Münzen. Niemand weiß so recht, wie das Geld dort hin kommt. Die Polizei, der dieses Vorgehen auch neu ist, spricht inzwischen von einem „Münztrick“ und erklärt sich die Sache folgendermaßen: Wenn die Münzen verstreut wurden und sie nach zwei oder drei Tagen immer noch da liegen, kann man davon ausgehen, dass die Hausbewohner nicht da sind. Das macht einen geplanten Einbruch erheblich leichter und risikoloser.
Ortsbürgermeister Patrick Simon hat die Bevölkerung unter anderem über die Homepage seiner Gemeinde, www.hupperath.de auf diesen neuen Trick aufmerksam gemacht und kann dort auch berichten, dass die Polizei jetzt vermehrt in Hupperath Streife fährt. Dies vor allem auch Nachts. Gleichzeitig aber ruft er die Bevölkerung aber auch auf, selbst wachsam zu sein und bei auffälligen Beobachtungen „sehr zeitnah“ die Polizei zu informieren.