Elektrofähre zwischen Oberbillig und Mertert wird teilautonomisiert

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Die Elektrofähre Sankta Maria II. Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Konz

OBERBILLIG/WASSERBILLIG – Die Elektrofähre „Sankta Maria II“ zwischen der Ortsgemeinde Oberbillig (DE) und der Gemeinde Mertert (LU) soll bald (teil)-autonom fahren.

Das innovative Vorreiter-Projekt „AquaPilot“ hat zum Ziel, die grenzüberschreitende Mobilität zwischen Luxemburg und Deutschland maßgeblich zu stärken. Gefördert wird das Vorhaben von der Europäischen Union.

Mit der Teilautomatisierung kann die Fähre statt durch einen Schiffsführer durch eine „Hilfsperson“ bedient werden. Dies macht den Betrieb in Zeiten des Fachkräftemangels zuverlässiger und zukunftssicherer; zudem können die Betriebszeiten verlängert werden. Dies verbessert die Anbindung an Bus, Bahn und Radwege und erleichtert eine kombinierte, grenzüberschreitende Mobilität im Alltag sowie in der Freizeit. Somit ist “AquaPilot” ein bedeutender Schritt hin zu einer bürgernahen und klimafreundlichen Großregion.

vlnr: Jos Schummer (Schöffe Gemeinde Mertert), Romain Koster (Umweltabteilung Gemeinde Mertert), Guido Wacht (hauptamtlicher Beigeordneter der Verbandsgemeinde Konz), Jérôme Laurent (Bürgermeister Gemeinde Mertert), Roland Bratanovic (Gemeinderat Ortsgemeinde Oberbillig), Lucien Bechtold (Schöffe Gemeinde Mertert), Andreas Beiling (Bürgermeister Ortsgemeinde Oberbillig). Foto Verbandsgemeindeverwaltung Konz

Um das Vorreiter-Projekt umzusetzen, soll die Technik der Elektrofähre umgerüstet werden: Moderne Technik, von Sensorik und intelligenter Steuerung bis hin zu digitalen Kassensystemen und angepassten Anlegestellen, ermöglicht dann einen umweltfreundlichen und effizienten Betrieb mit reduziertem Personal an Bord. In einem zweiten Schritt wäre auch eine Vollautomatisierung der Elektrofähre möglich

Das Projekt „AquaPilot“ läuft vom 01. Februar 2025 bis zum 31. Januar 2028 und verfügt über ein Gesamtbudget von 1.960.900 Euro, wobei das Entwicklungskonzept Oberes Moseltal (EOM) dies, im Rahmen des europäischen Kooperationsprogramms Interreg Großregion 2021 -2027, mit 1.176.540 EUR aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) fördert.

Neben der Gemeinde Mertert als federführender Partner und der Ortsgemeinde Oberbillig, in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Konz, sind sowohl das luxemburgische Ministerium für Mobilität und öffentliche Bauten als auch das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau weitere, kofinanzierende Partner des Projekts.

Ziele der Zukunftsinvestitionen im Rahmen des Projekts „Aquapilot“:

  • Erhöhung des Passagieraufkommens
  • Reduktion von CO₂-Emissionen durch effizienteren Betrieb
  • Förderung des nachhaltigen Tourismus in der Großregion
  • Erweiterte Betriebszeiten und verbesserte Betriebssicherheit insbesondere für Berufspendler
  • Verbesserte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr
  • Wissenstransfer auf europäischer Ebene

Die beim Projekt federführende Gemeinde Mertert, die Ortsgemeinde Oberbillig sowie die Verbandsgemeindeverwaltung Konz bedanken sich bei allen Projektpartnern und der Europäischen Union für die Unterstützung dieses zukunftsweisenden Vorhabens. „AquaPilot“ ist ein Projekt des funktionalen Raums EOM (Entwicklungskonzept Oberes Moseltal – Interreg).

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1 Kommentar

  1. Alles Spillerei. Geld zum Fenster raus Werfer … !

    Ich möchte heute und in Zukunft mein Schwätzchen mit dem SteuerMann halten, bar bezahlen . Trinkgeld dazu ….

    Denke es wird da unnötig Geld zum Fenster rausgeworfen …. Knapp 2 Mio in 3 Jahren 🙈👍🔝…. damit sich einige wenige die Taschen voll machen.

    Wahrscheinlich mehr als an Ticketeinnahmen in dieser Zeit generiert wird!

    Kann der Mensch sich nicht einfach mit dem was ist …. Die neue Fähre damals anschaffen war gut …. Zufrieden geben und Gott einen guten Mann sein lassen.

    Von mir aus hätte man „die Welt“ in 1984 in Sachen „Fortschrittsgedanken“ können einfrieren. Dann hätten wir zwar einige Annehmlichkeiten weniger … genau so wie wir aber weit weniger Probleme hätten … die wir haben. Und die überwiegen in der Retrospektive.

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