Vermisstenfälle in RLP: So viele Menschen sind verschwunden – Das sind die Gründe

Viele Vermisstenfälle erledigen sich schnell, andere dauern Jahre. Mehr als die Hälfte der Vermissten sind Kinder und Jugendliche.

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Foto: Bernd Wüstneck / dpa / Symbolbild

MAINZ. In Rheinland-Pfalz werden zurzeit 262 Menschen vermisst. Das seien sieben Vermisste mehr als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Mainz mit. Aktuell gelten 53 Kinder und 84 Jugendliche als vermisst.

Erfahrungsgemäß erledige sich etwa die Hälfte der Vermisstenfälle innerhalb der ersten Woche. Dennoch: Derzeit würden in Rheinland-Pfalz 165 Menschen bereits länger als ein Jahr vermisst. Darunter sind demnach 123 Menschen, die schon länger als zwei Jahre als vermisst gelten.

Streit und Probleme als Gründe

Es gebe viele Gründe für das Verschwinden von Menschen, teilte das LKA weiter mit. Bei Kindern und Jugendlichen könnten Abenteuerlust, Streit in der Familie oder Kindesentziehungen aufgrund von Sorgerechtsstreitigkeiten mögliche Ursachen sein.

Zu den als vermisst geltenden Kindern und Jugendlichen zählt das LKA auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in Deutschland ohne ihre Eltern unterwegs sind.

Bei Erwachsenen seien es oft «persönliche, gesundheitliche, familiäre oder finanzielle Probleme, die die Vermissten dazu bewegen, ihren gewohnten Aufenthaltsort zu verlassen». Selten könne auch ein Unglücksfall oder eine Straftat Grund für einen Vermisstenfall sein. (Quelle: dpa)

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