Trier: Rote Handabdrücke gegen den Einsatz von Kindersoldaten

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Stoppzeichen: Zahlreiche Schülerinnen und Schüler setzten sich beim Red Hand Day gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen ein und überbrachten Politikern vor dem Rathaus als Zeichen des Protests rote Handabdrücke. Foto: Presseamt Trier

TRIER. Schätzungen zufolge werden weltweit 250.000 Kinder und Jugendliche in Kriegen als Soldatinnen und Soldaten eingesetzt und missbraucht. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, findet jedes Jahr am 12. Februar der „Red Hand Day“ statt.

MdB Verena Hubertz, OB Wolfram Leibe, und Sabine Mock von der Lokalen Agenda 21 (v. l.) kamen mit den Jugendlichen ins Gespräch. Foto: Presseamt Trier

An diesem Tag setzen Menschen auf der ganzen Welt mit roten Handabdrücken ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten und übergeben diese an politische Entscheidungsträger. Auch in Trier beteiligten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler an der Aktion. Vor dem Rathaus versammelten sich rund 70 von ihnen, um gemeinsam 2.400 gesammelte rote Handabdrücke als Symbol der Solidarität zu übergeben. Die Trierer Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz und eine Vertreterin der Abgeordneten Corinna Rüffer nahmen die Abdrücke entgegen. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer baten darum, sich in Berlin für dieses wichtige Anliegen einzusetzen. Ihr großes Engagement zeigt, wie sehr ihnen das Thema am Herzen liegt.

Nach der Übergabe hisste OB Wolfram Leibe gemeinsam mit den jungen Menschen die Fahne mit der roten Hand am Rathaus. Damit setzten sie ein deutliches Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern in bewaffneten Konflikten.

OB Wolfram Leibe hisst mit einer Teilnehmerin der Kampagne vor dem Rathaus die Flagge mit der Roten Hand. Foto: Presseamt Trier

Die Aktion „Red Hand Day“ hat eindeutige Forderungen an die Politik aufgestellt, für deren Umsetzung sie sich einsetzt. Dazu gehört der Stopp von Waffenexporten, die Förderung von Friedenserziehung, die finanzielle Unterstützung von Hilfsprogrammen für Kindersoldaten und insbesondere die Versorgung, der Schutz und das politische Asyl für ehemalige Kindersoldatinnen und -soldaten.

Die Trierer Aktion wurde von der Werkstatt Globales Lernen der Lokalen Agenda 21 organisiert und ist Teil einer weltweiten Bewegung gegen Kindersoldaten. Seit 2010 engagiert sich die Lokale Agenda in Trier mit Kampagnen zum Red Hand Day.

Am Trierer Red Hand Day beteiligten sich folgende Schulen und Einrichtungen: Angela-Merici-Gymnasium, Auguste-Viktoria-Gymnasium, BBS St. Helena-Schule, Friedrich-Spee-Gymnasium, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Humboldt-Gymnasium, Max-Planck-Gymnasium, Grundschule Pfalzel, Nelson Mandela Realschule Plus, Lokale Agenda 21 und treffpunkt am weidengraben e.V.

Weitere Informationen und Impressionen zum Projekt gibt es unter http://www.la21-trier.de/red-hand-day/. (Quelle: Stadt Trier)

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