Saarland: Millionen Euro an Corona-Soforthilfen zurückgezahlt

Am Anfang der Corona-Pandemie flossen Soforthilfen an kleine Unternehmen zur Überbrückung von Engpässen. Etliche Millionen mussten zurückgezahlt werden.

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Foto: Robert Michael / dpa

SAARBRÜCKEN. Im Saarland sind Millionenbeträge an Corona-Soforthilfen zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 zu viel ausgezahlt worden. Bisher seien insgesamt gut 8,8 Millionen Euro von Kleinstunternehmen und Soloselbstständigen zurückgezahlt worden, teilte das Wirtschaftsministerium in Saarbrücken auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Mehr als 7,2 Millionen Euro seien zurückgezahlte Corona-Soforthilfen des Bundes gewesen. Hinzu kamen knapp 1,6 Millionen Euro an Rückzahlungen der Soforthilfen des Landes, sagte eine Sprecherin.

Nachprüfungen laufen noch

Es habe insgesamt mehr als 1.200 freiwillige Rückzahlungen in Höhe von insgesamt fast 8,4 Millionen Euro gegeben. Rund 280 Rückforderungen führten zu Rückzahlungen von 478.000 Euro, wie das Ministerium weiter mitteilte. Die Nachprüfungen dauerten an.

Insgesamt seien 260 Anzeigen wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs erstattet worden. Daneben wurden rund 150 weitere Ermittlungsverfahren von dritter Seite eingeleitet. Die statistische Erhebung werde fortlaufend um zwischenzeitlich eingestellte Verfahren bereinigt, hieß es.

Insgesamt waren im Saarland gut 160 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen geflossen. Die Soforthilfen des Bundes waren die ersten Hilfszahlungen für kleine Unternehmen und konnten im Frühjahr 2020 für einen dreimonatigen Förderzeitraum beantragt werden. Sie waren dazu gedacht, in der Krise wirtschaftliche Existenzen zu sichern und Liquiditätsengpässe zu überbrücken. (Quelle: dpa)

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