Tarifrunde in der Nährmittelindustrie: NGG fordert Lohnplus in RLP, Saarland und Hessen

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Foto: Bernd Wüstneck/dpa/Symbolbild

STUTTGART. „Wir wollen 6,6 Prozent mehr Lohn und 150 Euro mehr für unsere Azubis!“ Dies ist die Forderung in der diesjährigen Tarifrunde für die rund 6.500 Beschäftigten der Nährmittelbetriebe, die u.a. Tiefkühlpizzen, Kindernahrung, Nahrungsergänzungsmittel und vieles mehr herstellen.
 
Die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um plus 6,6 Prozent in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Auszubildenden lautet die Forderung plus 150 Euro sowie ein zusätzlicher freier Tag für die Prüfungsvorbereitung vor jeder Prüfung.
 
Darüber hinaus fordert die Tarifkommission den Einstieg in Gespräche über die Abschaffung der Ortsklassen im Lohn- und Gehaltstarifvertrag. Durch die bestehenden Ortsklassen besteht derzeit bspw. eine Lohndifferenz von rund 60 Euro monatlich für eine Facharbeiterin bzw. einen Facharbeiter je nach Betriebsort.
 
Angesichts der hohen Belastungen durch einen ständig steigenden Leistungsdruck und die gute wirtschaftliche Lage der Branche müssen die Löhne deutlich steigen“, so Uwe Hildebrandt, NGG-Landesbezirksvorsitzender. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben machen tagtäglich einen hervorragenden Job. Daher erwarten wir eine Wertschätzung ihrer guten Leistungen durch eine deutliche Lohnsteigerung“, so Hildebrandt weiter.
 
Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag wird fristgerecht zum 31. März 2025 gekündigt.
 
Betroffen sind u. a. die folgenden Betriebe: Dr. Oetker in Wittlich / die Nestlé-Zentrale und Vertriebsorganisation in Frankfurt / Nestlé Health Science in Osthofen / Original Wagner Pizza in Nonnweiler / die Milupa Standorte in Fulda und Friedrichsdorf / Zeelandia in Frankfurt / Van Hees in Walluf (Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Landesbezirk Südwest)

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