Trier: Sprengstoff-Schock – Polizei findet Kiloweise Explosivmaterial in Wohnung!

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Gefahrgut macht den Einsatzkräften bei dem Einsatz Sorge. Foto: dpa / Winkler TV

TRIER. Nach einem gefährlichen Sprengstofffund in Trier ist ein 30-jähriger Mann am Samstag, dem 1. Februar, auf Anordnung des Ermittlungsrichters in ein geschlossenes psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Die Staatsanwaltschaft Trier hatte zuvor einen entsprechenden Antrag gestellt. Der Mann steht im Verdacht, eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt und gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben, wie die Polizei mitteilt.

Kiloweise Sprengstoff und selbstgebaute Sprengkörper entdeckt

Der Tatverdächtige war am Freitagnachmittag vorläufig festgenommen worden, nachdem es in seiner Wohnung zu einer Verpuffung beim Umgang mit Schwarzpulver gekommen war. In der Folge durchsuchten Einsatzkräfte der Kriminalpolizei Trier gemeinsam mit Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes die Wohnung des Mannes. Dabei stießen sie auf mehrere Kilogramm explosiven Materials sowie selbstgefertigte Sprengkörper.

Aus Sicherheitsgründen wurden Teile des gefährlichen Fundes noch in der Nacht auf einem geeigneten Gelände in Konz-Niedermennig kontrolliert abgebrannt. Weitere Explosivstoffe mussten am darauffolgenden Tag unter strengen Sicherheitsvorkehrungen kontrolliert gesprengt werden.

Keine Hinweise auf politisches Motiv oder Anschlagspläne

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass das Verhalten des Mannes auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen ist. Es gibt keine Hinweise auf ein politisch motiviertes Handeln oder auf geplante Anschläge. Der Beschuldigte ist zudem bislang nicht vorbestraft.

Die Ermittlungen dauern an. Unklar bleibt weiterhin, wie der Mann in den Besitz der großen Mengen an Sprengstoff gelangen konnte und welches Ziel er mit den selbstgebauten Sprengkörpern verfolgte.

Die Behörden betonen, dass zu keiner Zeit eine akute Gefahr für die Öffentlichkeit bestand. Sicherheitsmaßnahmen wie die kontrollierten Sprengungen seien aus reiner Vorsicht erfolgt, um jedes Risiko zu minimieren.

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