Stadt Trier setzt weiter auf temporäre Spielstraßen: Erfolgreiche Initiative wird ausgeweitet

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Spielende Kinder auf einer Straße. Foto: Jörg Carstensen/dpa/Symbolbild

TRIER. Die temporären Spielstraßen haben sich in Trier zu einem beliebten Treffpunkt für Kinder, Familien und Nachbarschaften entwickelt. Seit dem Start der Initiative im Jahr 2020 wurden bereits rund 70 Projekte an zwölf Standorten in sieben Stadtteilen realisiert. Dank der positiven Resonanz und der engagierten Unterstützung aus den Stadtteilen wird das Angebot weiter ausgebaut, wie die Stadt Trier mitteilt.

Bürgermeisterin Elvira Garbes sowie Vertreter des Jugendamts und der Straßenverkehrsbehörde luden kürzlich alle beteiligten Akteure zu einem Vernetzungstreffen ins Rathaus ein. Dort wurde der Erfolg der vergangenen Jahre gewürdigt und neue Pläne für die kommende Saison besprochen.

Spielstraßen fördern Gemeinschaft und Bewegung

Die Spielstraßen bieten eine unkomplizierte und kostenlose Möglichkeit für Kinder, den Straßenraum spielerisch zu nutzen, während Erwachsene Gelegenheiten zum Austausch finden. Die Aktionen tragen maßgeblich zu einem lebendigen Miteinander in den Quartieren bei und sind zudem kostengünstig umzusetzen. Die Organisation erfolgt durch das Projekt „Impuls Trier – Stadt in Bewegung“, das von den Ortsbeiräten tatkräftig unterstützt wird.

Neue Standorte und Herausforderungen

In Stadtteilen wie Trier-West, Mariahof und Ehrang/Quint haben sich die Spielstraßen als feste Institution etabliert. Erfahrungen zeigen jedoch auch Herausforderungen, wie das Missachten von Parkverboten oder fehlende personelle Kapazitäten in einigen Stadtteilen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden für 2025 neue Standorte geprüft, darunter Trier-Nord und Filsch.

Internationale Zusammenarbeit und Ausblick

Der Erfolg der Trierer Initiative hat auch über die Stadtgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erregt. Gäste aus Luxemburg zeigten großes Interesse an der Umsetzung in Trier und luden zu einem weiteren Austausch ein. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion soll künftig weiter vertieft werden.

Interessierte Akteure können sich für die kommenden Aktionen melden, um neue Spielstraßen in ihrer Nachbarschaft zu etablieren. Weitere Informationen sind unter www.trier.de/spielstrassen verfügbar.

(Quelle: Stadt Trier)

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11 Kommentare

  1. Ist das ein Ausblick auf Beckers Pläne für die Innenstadt und die seiner woken bzw. grünen Anhänger? Autos raus aus der Innenstadt, dafür viel Platz für Lastenräder und Bobbycars, Natürlich müssten dann auch mit den Autos deren Besitzer aus der Innenstadt verschwinden. Das ist der nicht-woke Pöbel, der mit seinen Parkgebühren und sonstigen Abgaben die Träume von idyllischen Freiräumen finanziert, in denen das immerwährende harmonische Bürgerfrühstück stattfindet. Die „intellektuelle und moralische Elite“, von der unser Freund @bintolerant hier schon mal gefaselt hat, will es schön haben in autofreien Innenstädten und idyllschen Plätzen. DAzu muss der Porta-Nigra-Vorplatz für 6 Mio runderneuert oder ein Klimawäldchen auf dem Viehmarkt beschlossen werden(KEin Witz).
    Nur! Wenn die zahlenden Autofahrer aus der Stadt vertrieben sind, wo will Becker dann noch abkassieren, um all die kostspieligen Pläne zur Stadtverschönerung zu bezahlen? Die kleine woke Gemeinde in Trier wird das Geld nicht aufbringen können, es sei denn, dass auch Lastenräder Standgebühren zahlen müssen und auch die Kosten der Radwege auf deren Nutzer umgelegt werden. Aber da wird Dr. Becker sehr schnell erkennen können, wie wenige Nutzer von Radwegen es in Trier überhaupt gibt.
    Nur um dümmlichen Vorwürfen schon gleich die Spitze zu nehmen: Ich bin selbst Radfahrer und auch meine Kinder hatten Bobbycars. Aber die brauchten keine stillgelegten Straßen. Die konnten sich auch gut auf Spielplätzen, Sportplätzen und sonstigen Freiräumen austoben.
    Zum SChluss: Die Anwohner der Innenstadt haben vollkommen recht, sich gegen diese Gebührenerhöhung zu wehren. Es wird immer schlimmer mit der Abzocke über Gebührenbescheide. Unter 100 Prozent scheint da nichts mehr zu laufen. Mal sehen, was sich unsere Volksvertreter für den städtischen Anteil an der Grundsteuer ausgedacht haben.

  2. Leisten muss das doch sicher die Stadt, oder wer bezahl das? Tiefbauamt, oder wie nennt sich die Behörde jetzt eigentlich? Naja, die Pflichtaufgaben werden ja schon lange nicht mehr gemacht.

  3. @ Herr Bluesorsch

    Ihr Denkfehler sieht ganz einfach so aus. Die kleine woke Gesellschaft muss das Geld nicht aufbringen, denn das Geld wird notorischen Umweltverschmutzern und Ignoranten einfach irgendwie abgenommen. Irgendwelche Abgaben, Gebühren denen auch Sie sich nicht entziehen können,werden entweder kommen oder man macht von Seiten der Verwaltung alles teurer 🙂

    Ich finde das richtig, Herr Becker bringt das alles auf einen guten Weg. Spielende ungefährdete Kinder auf den Strassen, Menschen können sich ohne Gefahren durch Autofahrer begegnen : das ist doch wunderbar!!!!

    Motzen und meckern Sie doch nicht immer rum. Warten Sie ab und Sie werden bald in ihrem Leben die Vorzüge dieses genial ausgeklügelten Projektes erkennen. Falls nicht auch egal. Mitzahlen müssen Sie auf jeden Fall.

    In der Summe also ein geniales Konzept wie es eben nur von einer intellektuellen und moralischen Elite dem Pöbel aufgedrückt werden kann 🙂

    Finden Sie sich damit ab, Menschen wie Sie sind halt als Loser geboren,akzeptieren Sie diesen Fakt.

  4. Ich wohne an einer „Spielstraße“… genauer gesagt an einer verkehrsberuhigten Zone. Es funktioniert nicht… keiner hält sich an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit, jeder parkt dort wie er will da es ja keine Kontrollen gibt, die Kinder verwechseln die Straße mit ihrem Spielzimmer und Sportplatz,…
    Liebe Stadt Trier! Bevor wieder unnötige Dinge erschaffen werden wäre es doch sinnvoller kaputte Spielplätze auf Vordermann zu bringen.
    Sorry aber eine Straße ist eine Straße und eine Spielplatz ein Spielplatz. Eine Spielstraße ist für mich sowas wie ein veganes Steak.
    Es gibt genug Baustellen in dieser Stadt die erst einmal beendet werden müssen bevor neue entstehen.

  5. @bintolerant: ist doch in Ordnung. Dann kann man sich das Geld für Kinderspielplätze sparen und diese Lücken dann endlich bebauen. Schön mit Lastenfahrradtiefgarage ausstatten usw usf
    Übrigens: das Projekt gab es schon vor dem Amtsantritt von Becker und ich bin sicher, da hat er etwas dazugelernt, weil er das noch gar nicht kannte. Nicht alle unsinnigen Ideen kommen von ihm. Aber er kann sich ja noch ein paar Jahre austoben und die Straßen, Brücken, Sportanlagen, Schulgebäude, Kitas usw weiter verfallen lassen.
    Denn bisher hat er kein Konzept vorgelegt, wie er was bewältigen will. Ich sehe bisher keine zu würdigende Leistung von ihm, leider. Die gute Vision mit der Fußgängerbrücke über die Mosel, die mir von ihm bekannt ist, wird wohl nur eine Vision bleiben, schade.

  6. @bintolerant, niemand entlarvt deine verlogene Toleranz besser als DU selbst. So gut könnte ich das nicht. Wenn dann die SCheintoleranz nicht mehr weiter hilft und man niemanden mehr damit um den Finger wickeln kann, dann kommt der rücksichtslose autokratische Machtmensch zum Vorschein: „Mitzahlen müssen Sie auf jeden Fall“.
    Und dann ist es ganz vorbei mit der Toleranz, dann kommt nur noch der Hass und die Verachtung, die DU an anderer Stelle denen Vorwirfts, die du als Faschos bezeichnest:
    „In der Summe also ein geniales Konzept wie es eben nur von einer intellektuellen und moralischen Elite dem Pöbel aufgedrückt werden kann“ Jawoll! mein intellektuell und moralischer Führer.

  7. Radwege, die nicht befahren werden. Spielstraßen ohne spielende Kinder. Blitzer an ungefährlichen Stellen. Einkaufsstraßen mit leeren Läden. Teure Müllgebühren. Unbezahlbare Stadtwerke. Es ist eine beachtliche Leistung der Alternativen. (so nannte man früher die Grünen)
    Es ist Zeit für einen Politikwechsel in Bund, Land und Kommunen.

  8. Wieso sollen Kinder zum Spielen in die Stadt kommen?
    Mit Kindern geht man in den Wald, auf die Wiesen oder auf Spielplätze. Wenn die vorhandenen Spielplätze gut gepflegt werden , reicht das vollkommen aus. auf dem Petrisberg hat man alles richtig gemacht. frische Luft und viel Platz im Grünen.

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