Weniger Flüchtlinge in Erstaufnahme-Einrichtungen – Land prüft weitere Möglichkeiten

Die Auslastung in den Erstaufnahme-Unterkünften in Rheinland-Pfalz ist 2024 geringer gewesen als ein Jahr davor. Das Land prüft dennoch weitere Möglichkeiten der Unterbringung.

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Neuangekomme Flüchtlinge gehen mit ihren Koffern in eines der Wohnhäuser. Foto: Harald Tittel/dpa

TRIER. In den Erstaufnahme-Unterkünften in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge im vergangenen Jahr gesunken. Landesweit gebe es derzeit 6.430 Plätze für Asylbegehrende, teilte die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier mit.

Mitte Dezember seien 3.671 Plätze belegt gewesen – was einer Auslastung von 57 Prozent entspricht. Im Jahr 2023 habe es auch wegen kurzfristig neu geschaffener Kapazitäten zwischen 7.400 und gut 8.000 Plätze in den Einrichtungen gegeben. Der Höchststand der Belegung habe bei 7.218 Menschen gelegen. 2024 lag die höchste Zahl der Belegung bei 5.342.

Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende (AfA) gibt es in Rheinland-Pfalz in Trier, Speyer, Kusel mit einer Außenstelle am Flughafen Hunsrück-Hahn sowie Hermeskeil mit einer Außenstelle in Bernkastel-Kues. Die AfA in Bitburg mit rund 800 Plätzen ist wegen Brandschutzarbeiten derzeit geschlossen. In Bitburg werden als Außenstelle noch zwei Hotels zur Unterbringung genutzt.

Rheinland-Pfalz befinde sich fortlaufend in Prüfung zur Schaffung zusätzlicher Kapazitäten, um die Aufnahmekapazitäten weiter auszubauen, sollte die Zugangslage dies erforderlich machen, teilte die ADD weiter mit. Im Bedarfsfall gebe es auch «Notfallkapazitäten» wie Thermo- oder Sporthallen, die schnell reaktiviert werden könnten. (Quelle: dpa)

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