RLP: Landtag beschließt kräftige Diätenerhöhung – Was die Abgeordneten ab Januar mehr bekommen

Dass es mehr Geld für die Politikerinnen und Politiker gibt, war klar. Die Erhöhung hat auch mit der Einkommensentwicklung im Land zu tun.

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Foto: dpa

MAINZ. Die Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landtags bekommen ab 2025 mehr Geld. Pro Monat wird es dann zunächst rund 350 Euro mehr geben, ein Plus von 4,4 Prozent auf dann 8.313,67 Euro.

2026 folgt eine weitere Steigerung um knapp 258 Euro oder 3,1 Prozent auf 8.571,39 Euro.

Dem Anstieg der Diäten stimmte der Landtag in Mainz in seiner letzten Sitzung dieses Jahres mit den Stimmen der regierungstragenden Fraktionen von SPD, Grünen und FDP sowie der oppositionellen CDU-Fraktion und der Gruppe der Freien Wähler zu. Dagegen votierte die AfD-Fraktion. .

Das Plus geht nach Angaben des Landtags auf den Mechanismus einer alljährlichen Anpassung zurück, bei der die Einkommensentwicklung insgesamt berücksichtigt wird. Grundsätzlich wird die monatliche Entschädigung der Abgeordneten jährlich zum 1. Januar an die Einkommensentwicklung in Vorjahren angepasst.

Verdienstindex ist maßgeblich

Maßgeblich ist ein vom Statistischen Landesamt ermittelter Verdienstindex für Rheinland-Pfalz. Daraus ergeben sich die nun beschlossenen Anstiege. Kritik an dem spürbaren Anstieg der Diäten in den vergangenen Jahren kam im Vorfeld der Abstimmung vom Steuerzahlerbund.

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8 Kommentare

  1. Abstimmungen dieser Art,
    erfolgen parteiübergreifend,
    stets in großer Übereinstimmung
    und Geschlossenheit.

    Streitet man auch sonst,
    wie die Kesselflicker…

    Diese sog. Volksvertreter
    schämen sich nicht
    einmal…

  2. Würde man , wie in der freien Wirtschaft, den Lohn gemäß der Leistung anpassen , wären wohl eher saftige Diätenkürzungen angebracht. Sich aber an unseren Steuergeldern derart fürstlich zu bedienen, ist in der momentanen Lage schon extrem unverschämt.

  3. Immer weiter rein greifen in das Portemonnaie der Bürger. Warum eigentlich so bescheiden? Irgendwann muss der einfache Bürger doch merken, dass nur abgemolken wird, solange wie es eben geht.

  4. Wie üblich hier, motzen und verdammen die AFD-Fanboys alle und jeden und wissen es natürlich besser… blöd nur, niemand von euch kriegt den Allerwertesten hoch, packt an oder läßt sich zur Wahl aufstellen, kurz jammert leise.

  5. Der Anstand hätte es geboten, auf die Diätenerhöhung zu verzichten. Das eigene Wohlergehen hat jedoch Vorrang.
    Wir dürfen nicht vergessen, dass zu dem üppigen Gehalt weitere Vergünstigungen und in der Regel Nebeneinkünfte kommen.
    Letztere gehören komplett verboten. Die korrekte Ausübung des Berufs „Politiker“ dürfte keinerlei Zeitfenster für nebenberufliche Tätigkeiten haben. Bestenfalls könnte man so auch Beraterhonorare einsparen.

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