Transfergesellschaft für Ford Saarlouis steht – Transferträger aus RLP

Bei Ford in Köln ist der Schock über den geplanten Stellenabbau noch groß, in Saarlouis ist man zwei Jahre weiter: Gerade wurde die letzte Betriebsvereinbarung zur Zukunft der Kollegen abgeschlossen.

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Foto: Oliver Dietze/dpa/Symbolbild

SAARLOUIS/SPEYER. Nach monatelangen Verhandlungen hat sich der Betriebsrat des Ford-Werks in Saarlouis mit dem US-Autobauer auf eine Betriebsvereinbarung zu einer Transfergesellschaft geeinigt.

Die Ergebnisse stellte der Vorsitzende Markus Thal bei einer Betriebsversammlung vor. Sämtliche Regelungen seien bereits abgestimmt mit der Agentur für Arbeit und auch dem Transferträger: Dabei handle es sich um die «10k Transfer GmbH» aus Speyer. «Ein erfahrenes Unternehmen, das mit seinem Konzept überzeugt hat», bilanzierte Thal.

Ziel sei es, die Mitarbeiter bei der Suche nach einer Beschäftigung in einem neuen Unternehmen zu unterstützen oder den Übergang in eine Selbstständigkeit zu erleichtern. Dazu sieht das Konzept neben einer allgemeinen Beratung, Betreuung und Bewerbungstraining auch allgemeine und zielgerichtete Qualifizierungen vor, ebenso wie die Suche nach Einsatzmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.

«Einer der letzten Meilensteine»

Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur bezeichnete Markus Thal die Vereinbarungen als «einen der letzten Meilensteine in der Umsetzung des im Februar abgeschlossenen Sozialtarifvertrages». Insgesamt seien seit Januar 2023 mehr als 20 Betriebsvereinbarungen abgeschlossen worden – alle, um den Arbeitsplatzabbau bei Ford in Saarlouis «so gut es ging für die Belegschaft zu gestalten und den Fortbestand der verbleibenden 1.000 Arbeitsplätze zu sichern».

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