Versuchter Totschlag: Prozess nach Messerangriff im Zug begonnen

Ein Mann soll in der Bahn einen anderen attackiert haben. Das Opfer wird schwer verletzt. Der Grund für den Zwischenfall scheint banal.

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Ein Absperrband der Polizei an einem Einsatzort. Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

KOBLENZ. Weil er mit einem Messer in einem Zug einen anderen Mann lebensgefährlich verletzt haben soll, steht ein Angeklagter seit heute vor dem Landgericht Koblenz.

Der Prozess wegen versuchten Totschlags gegen den 36 Jahre alten Mann habe wie geplant begonnen, teilte eine Justizsprecherin mit. Vorgesehen war, dass am ersten Verhandlungstag bereits Zeugen der Tat vom April im Zug zwischen Koblenz und Niederlahnstein vernommen werden. Vorerst sind vier Termine angesetzt.

Dem Angeklagten wird von der Staatsanwaltschaft unter anderem vorgeworfen, versucht zu haben, den anderen Passagier zu töten. Dazu soll der Mann mit einem Messer mit 20 Zentimeter langer Klinge mehrfach auf den Geschädigten eingestochen haben. Die Gewalt gegen Hals und Rumpf soll potenziell lebensbedrohlich gewesen sein. Das Opfer erlitt mindestens fünf Stichverletzungen.

Die Anklagebehörde hatte im April mitgeteilt, der damals 20-Jährige habe den mutmaßlichen Täter um Ruhe gebeten, da er geschrien habe. «Beide kannten sich vorher nicht», hieß es.

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