Gebühren sollen wieder steigen! So teuer soll der Rundfunkbeitrag künftig werden

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Die Rundfunkgebühren sollen nach Em,pfehleung der KEF erneut steigen. Foto: Symbolbild; dpa

BERLIN- Die Rundfunkgebühren soll in Deutschland erneut steigen! Nach einer Empfehlung der zuständigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) sollen sie auf 18,94 Euro steigen – Dies geht „nach einer Abwägung aller Risiken und Chancen“ aus dem neuen, „23.“ Bericht der KEF hervor.

Demnach stellte die Kommission fest, „dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit der Beitragsanpassung auf monatlich 18,36 € für die Beitragsperiode 2021 bis 2024 bedarfsgerecht finanziert sind“. Die entsprechende Anpassung auf diesen Betrag wurde von der Kommission bereits in ihrem 22. Bericht zum 1. Januar 2021 empfohlen und vom Bundesverfassungsgericht mit Beschluss vom 20. Juli 2021 umgesetzt.

Am 18. Februar 2022 übergab der neue Vorsitzende der KEF, Prof. Dr. Martin Detzel, den 23. Bericht in Berlin an die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

In der Meldung heisst es:

„Die Überprüfung von Aufwendungen und Erträgen der Rundfunkanstalten bestätigt im Wesentlichen die Feststellungen des 22. Berichts. Im Saldo ergeben sich gegenüber dem 22. Bericht Mehrbedarfe aus der Veränderung von Aufwendungen und Erträgen von insgesamt 139,2 Mio. €. Das sind lediglich 0,4 % des festgestellten finanzbedarfswirksamen Gesamtaufwands. Weiterhin abzudecken ist der Ausfall aus der verzögerten Beitragsanpassung mit rund 224,3 Mio. €. Für die Finanzierung stehen insbesondere zusätzliche verfügbare Mittel von rund 540,1 Mio. € zur Verfügung.

Die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den öffentlich-rechtli­chen Rundfunk sind derzeit noch schwer abschätzbar. Die Anstalten haben in ihren Anmeldungen den zusätzlichen Bedarf für 2020 bis 2024 auf 597,0 Mio. € beziffert. Die Kommission erkennt diesen zusätzlichen Bedarf weitestgehend an. Der Mehraufwand wird aber durch verminderte Bedarfe an anderer Stelle und durch Zuschätzungen von Erträgen insbesondere in den Bereichen Werbung, Sponsoring und Kostenerstattungen weitgehend ausgeglichen. Auch unter Berücksichtigung der Corona-Risiken für die Erträge aus Rundfunkbeiträgen zeigt die aktuelle Feststellung insgesamt nur sehr geringe Abweichungen von der Feststellung des 22. Berichts.

Die Gesamtrechnung des 23. Berichts unterliegt weiterhin bestehenden Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung. Das betrifft insbesondere die Preisentwicklung und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf sonstige liquiditätswirksame Faktoren. Eine erneute Bestandsaufnahme wird die Kommission zum 24. Bericht auf der Grundlage der dann vorliegenden Erkenntnisse vornehmen.

Gegenüber den Bedarfsanmeldungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio verringert die Kommission den Finanzbedarf für 2021 bis 2024 um 1.577,9 Mio. €. Davon entfallen 924,8 Mio. € auf Aufwandsreduzierungen, 623,1 Mio. € auf Ertragszuschätzungen und 30,0 Mio. € auf Korrekturen bei den anrechenbaren Eigenmitteln.

Im Ergebnis erkennt die Kommission für 2021 bis 2024 einen finanzbedarfswirksamen Gesamtaufwand von insgesamt 38.762,2 Mio. € an. Davon entfallen auf die ARD 27.651,8 Mio. €, auf das ZDF 10.061,9 Mio. € und auf das Deutschlandradio 1.048,4 Mio. €. Gegenüber dem für 2017 bis 2020 auf der Basis von Ist-Zahlen angemeldeten finanzbedarfswirksamen Gesamtaufwand von insgesamt 36.313,6 Mio. € ist dies eine Steigerung von 2.448,6 Mio. € oder 6,7 % bzw. 1,6 % p.a..“

Der 23. KEF-Bericht steht HIER zum Download zur Verfügung.

(Pressemeldung KEF)

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8 Kommentare

  1. Es ist eine unvergleichbare Schweinerei, dass man soviel zahlen muss, obwohl man sich seit Jahren das betreute Denken und die verlogenen, regierungstreuen Medienhuren nicht mehr anschaut.

  2. Es ist eine absolute Unverschämtheit dass der Gebührenzahler diese rot-grünen Propagandasender auch noch finanzieren muss, laut Staatsvertrag sind diese eigentlich zur Neutralität verpflichtet…anders als früher gibt es dort mittlerweile keine einzige konservative Stimme mehr…

  3. Ich bin für den Verkauf der ÖRR-Sender an private Investoren und die ersatzlose Abschaffung der Gebühren.
    Problem: Diese aufgeblasenen linksgrünen und korrupten Anstalten arbeiten derart unwirtschaftlich, dass sie niemand geschenkt haben will. Da hilft nur eins: Abschaffen.
    Da wir einen bundesweiten Fachkräftemangel haben, wird sich die deutsche Wirtschaft zudem über die dadurch freigesetzten Arbeitskräfte freuen.

  4. Deutschland betreibt megateure Rundfunkanstalten von gestern. Veraltet und unnütz.
    Meine Kinder schauen mich merkwürdig an, wenn ich schimpfe, weil sie mich bei den TV-Nachrichten (über Astra) stören. „Stopp doch und schau es Dir später an“ bekomme ich zu hören. Unsere Smart-TVs im Haus sind ansonsten mit dem schnellen Internet verbunden. Die jungen Generationen können mit „Rundfunk“ nichts mehr anfangen. Begriffe wie Radio und Fernseher gehört längst in die selbe Kategorie wie Gameboy, Kassettenrecorder oder Walkman. 🤣
    Selbst im Auto“radio“ wird über G5 jedes Musikportfolio gestreamt und die Wunschtitel per Sprachbefehl aufgerufen, oder auf den Tablets Netflix und Co. geguckt. Alle Inhalte der Welt jederzeit und überall für alle abrufbar. Das ist 2024!!!
    Wozu braucht es noch die ÖRR. Nur eine unwichtige Handvoll weitere altbackene Kanäle unter Milliarden anderen im WWW.

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