Türkisch, Albanisch, Arabisch, Italienisch: Unterricht in Herkunftssprachen an Schule in RLP

Für Bildungsministerin Hubig ist Herkunftssprachen-Unterricht ein wichtiges Werkzeug für die Schulen. Das Bildungsangebot ist breit.

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Barbara Mächtle, Leiterin der Gräfenauschule in Ludwigshafen, sitzt in einem Flur der Grundschule. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

MAINZ/LUDWIGSHAFEN. An der Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen haben Schülerinnen und Schüler mit ausländischen Wurzeln Unterricht in ihren Herkunftssprachen Türkisch, Albanisch, Arabisch und Italienisch erteilt bekommen. Im Schuljahr 2022/23 betraf das insgesamt 187 Kinder, wie Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion in Mainz mitteilte.

Die Grundschule in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz hatte vor einem Jahr überregional für Aufsehen gesorgt, weil 39 der 126 Erstklässler das Schuljahr wiederholen mussten. Fünf Lehrkräfte an der Gräfenauschule seien für diesen Unterricht in einem Umfang von 35,5 Lehrerwochenstunden im Einsatz gewesen. Die meisten Kinder hätten an dem Herkunftssprachen-Unterricht in türkischer Sprache teilgenommen, teilte Hubig mit. Viele Kinder an dem Grundschulschulstandort sprechen noch wenig Deutsch oder kommen aus bildungsfernen Familien. Etliche der betroffenen Kinder waren nur kurz oder gar nicht in einem deutschen Kindergarten.

Landesweit haben im Schuljahr 2022/23 rund 200 Lehrkräfte etwa 14.000 Schülerinnen und Schülern mit ausländischen Wurzeln Unterricht in deren Herkunftssprache erteilt. In 19 Sprachen erfolgte nach früheren Angaben der Bildungsministerin dieser Unterricht. Für die Kinder und Jugendlichen habe dieses Bildungsangebot große Bedeutung, da der sichere Gebrauch der Herkunftssprache den Deutscherwerb fördern könne. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zum Ende der Sekundarstufe 1. (Quelle: dpa)

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3 Kommentare

  1. Es bleibt zu hoffen, das alsbald eine
    Kommission eingesetzt wird, die
    sicherstellt, das beim Sprechen,
    von türkisch, albanisch, arabisch
    etc…,etc die Gendersprache Anwendung
    findet…

    Integration kann nur gelingen, wenn alle
    Facetten des täglichen Lebens berücksichtigt
    werden, Frau Hubig.

  2. Was soll das?
    Ziel sollte wohl eher sein, diese Kinder massiv in Deutsch zu unterrichten/die dt. Sprache zu vermitteln und nicht in ihren Herkunftssprachen. Woher kommen denn dann die „passenden“ Lehrkräfte und niemand kann kontrollieren, was genau die diesen Kindern unterrichten…..ist doch alles mehr als fragwürdig aber passt natürlich zu dieser rot-grün geführten Bundes-, u Landesregierung…….

  3. Ich fordere umgehend dass Deutsche Lehrer in diesen Sprachen geschult werden um sich zumindest halbwegs in arabisch , türkisch , albanisch und rumänisch mit den Schülern und deren Eltern unterhalten zu können. Nur so kann Einwanderung gelingen !

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