Katarina Barley zur Europa-Spitzenkandidatin der SPD gewählt – Rheinland-pfälzische SPD scheitert mit Anliegen

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MAINZ/BERLIN. Die rheinland-pfälzische SPD ist mit ihrem Versuch gescheitert, ihrem Kandidaten Karsten Lucke für die Europawahl einen aussichtsreicheren Listenplatz zu beschaffen. Bei einer Delegiertenkonferenz am Sonntag in Berlin bekam eine Gegenkandidatur des Europa-Abgeordneten und Spitzenkandidaten der Landespartei für Listenplatz 14 keine Mehrheit, wie die SPD Rheinland-Pfalz mitteilte. Lucke geht nun bei der Wahl am 9. Juni wie zuletzt geplant auf Platz 20 ins Rennen.

Die SPD Rheinland-Pfalz hatte sich im Vorfeld verärgert über das Vorgehen gezeigt, dem Landesverband sei zuvor ein vorderer Platz (Platz 8) zugesagt worden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte das Vorgehen als «absolut nicht akzeptabel» bezeichnet.

Der gebürtige Kieler Lucke, der seit 2022 Mitglied des EU-Parlaments ist, hatte sich bei der Wahl des Spitzenkandidaten Anfang November auf einem Landesparteitag in Mainz überraschend gegen den vom Vorstand einstimmig vorgeschlagenen Daniel Stich durchgesetzt.

Spitzenkandidatin der SPD für die diesjährige Europawahl ist erneut Katarina Barley, die derzeit Vizepräsidentin des Europaparlaments ist. Sie wurde von den Delegierten am Sonntag mit 98,66 Prozent der Stimmen gewählt.

(dpa)

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2 Kommentare

  1. Katarina Barley mit 98,66% zur Spitzenkandidatin gewählt…, als sie vor vielen Jahren Landrätin werden wollte ist sie beim Wähler krachend gescheitert, genauso wie ein gewisser Buchhändler aus Aachen bundespolitisch, den seine Genossen mit einem noch etwas höheren Prozentanteil zum Vorsitzenden der SPD gewählt haben. Seit dieser Zeit haben die Linksaußen die Führung in der Partei übernommen, deshalb sind Wahlergebnisse von knapp 100% wie zu besten SED-Zeiten (bei internen Wahlen) nicht verwunderlich aber doch peinlich .

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