TRIER. Wer sich einen Überblick über aktuelle Stücke der vier großen Theater in Rheinland-Pfalz verschaffen will, ist bei den Theatertagen im März 2024 in Trier richtig. Eine gute Woche lang kommen Ensembles der Dreispartenhäuser aus Mainz, Kaiserslautern, Koblenz und Trier zusammen, um Produktionen von Oper über Tanz und Schauspiel bis zum Kinder- und Jugendtheater zu zeigen, wie der Trierer Intendant Manfred Langner am Freitag sagte.
«Wir haben uns für eine große Vielfalt entschieden. Wir wollen alle erreichen.» Unter dem Motto «Meet.Inspire.» stehen vom 9. bis 17. März gut 30 Aufführungen von fast 20 Produktionen auf dem Programm. «Die Theatertage sind ein wertvolles Schaufenster der vielfältigen und lebendigen Theaterlandschaft in Rheinland-Pfalz», sagte Kultur-Staatssekretär Jürgen Hardeck (parteilos). Jedes Haus habe sein Profil und seine Qualitäten. Die Theatertage seien «die große Wundertüte, wo man das alles mal komprimiert erleben kann», sagte er. Das Land unterstützt das Event mit 100.000 Euro.
Das Festival sei zudem für die Theater und die Kulturschaffenden eine wichtige Plattform zum Austausch. «Die Theatertage sind wirklich ein Branchentreffen», sagte der Trierer Co-Intendant Lajos Wenzel. Besonders sei, dass man auch zusammen produziere: So seien an einer Produktion von Giuseppe Verdis «Requiem» alle vier Häuser beteiligt. Zudem gebe es Doppeltanzabende mit den Kompanien.
Zum Auftakt des Festivals werde der Else Lasker-Schüler-Dramatikpreis verliehen. Die Auszeichnung ist nach der Dichterin Else Lasker-Schüler (1869-1945) benannt und wird seit 1993 vergeben. Sie ist mit 10.000 Euro dotiert. Frühere Preisträger waren etwa Elfriede Jelinek, Peter Handke und zuletzt Autorin Kathrin Röggla (2022).
Die Theatertage Rheinland-Pfalz 2024 sind die dritten in einer Reihe, die 2020 neu ins Leben gerufen wurde. Nach Kaiserslautern und Mainz ist nun Trier Austragungsort des Festivals. 2026 sollen die Theatertage in Koblenz über die Bühne gehen.
«Die rheinland-pfälzischen Theater sind am Puls der Zeit», sagte Triers Kulturdezernent Markus Nöhl. Neben Klasserzimmerstücken für Jugendliche werde es auch ein interaktives Virtual Reality-Stück im Romeo-und-Julia-Setting vom Theater Koblenz geben. Dabei kämen Puppenspiel und VR-Technologie zusammen. (Quelle: dpa)
“ «Die rheinland-pfälzischen Theater sind am Puls der Zeit», sagte Triers Kulturdezernent Markus Nöhl. “
Die Aussage ist doch ein Witz. Wieviele Leute gehen denn da hin und zahlen freiwllig EIntritt? Wie hoch ist der Anteil an Subvention (unser Steuergeld) für eine Eintrittskarte????
Wofür benötigen wir einen „Kulturdezernenten“? Was macht der so den ganzen Tag?????
Ich bin der Meinung dass kein Steuergeld mehr für diese „Kultursparte“ bereitgestellt werden sollte. Diese Leute finden entweder ausreichend Publikum, die bereit sind für deren Vorstellungen zu zahlen, wie das viele andere Künstler auch machen müssen oder eben nicht. Es ist meiner Meinung nach ein Irrsinn, dass diese „Kultursparte“ so massiv von unserem Geld gesponsort wird.
Wenn “ die Entführung des Klabauterbach “ uraufgeführt werden würde,
wäre ich dabei…, die Eintrittskarte zahle ich gerne….
Wie es zwischenzeitlich mit der künstlerischen Freiheit in Trier unter diesem Kulturdezernenten bestellt ist, kann man in einem hochinteressanten Interview auf den Nachdenkseiten nachlesen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=106299
“ ….ich würde niemals einen Kollegen canceln, weil er ‚die falsche Meinung‘ hat“. Das sagt die Veranstalterin und Schauspielerin Joya Ghosh im Interview mit den NachDenkSeiten zum Verhalten der Stadt Trier, wo es den Versuch gab, den Auftritt kritischer Künstler zu verhindern.
Grossen Respekt für Joya Ghosh, das Verhalten der von unseren Steuergeldern bezahlten Verantwortlichen für die „Trierer Kultur“ wird man zum gegebenen Zeitpunkt intensiver prüfen und bewerten müssen.