SAARBRÜCKEN. Im Saarland werden Schottergärten weiterhin erlaubt sein – anders als etwa in Hessen oder Baden-Württemberg. «Ich halte von Verboten grundsätzlich nichts», sagte Umweltministerin Petra Berg (SPD) am Dienstag bei einem Sommergespräch mit Journalisten in Saarbrücken.
Sie glaube, auch über Empfehlungen sehr weit zu kommen und das Verständnis der Menschen erreichen zu können. «Menschen vorzuschreiben, wie sie ihren Garten zu gestalten haben, halte ich für falsch.» Außerdem zeigte sie als Justizministerin Bedenken: «Jedes Verbot, das gesetzlich normiert ist, ist sehr kritisch zu prüfen.»
Ihr Ziel sei es jedoch, die Natur auch in städtischen Gebieten «wieder näher an die Menschen zu bringen» und mehr heimische Pflanzen anzusiedeln – auch, um die klimatischen Verhältnisse zu verbessern. Im Sinne eines «Siedlungsnaturschutzes» wolle das Umweltministerium in enger Zusammenarbeit mit der Architektenkammer verschiedene Handlungsanweisungen auf den Weg bringen. Broschüren sollen etwa konkrete Tipps geben, wie an Gebäuden Lebensraum für Schwalben und Fledermäuse geschaffen werden kann. (Quelle: dpa)