Klimaschützer von Beruf: Jahreshauptversammlung der SKH-Innung Bernkastel-Wittlich

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Blick in die Versammlung. Foto: Innung für Sanitär-Heizung-Klimatechnik Bernkastel-Wittlich

WITTLICH. Das SHK-Handwerk steht vor großen Herausforderungen. Einmal mehr sind viele Hände nötig, um die Aufgaben der nächsten Jahre und Jahrzehnte zu bewältigen. Dies war natürlich auch Thema bei der Mitgliederversammlung der Innung für Sanitär-Heizung-Klimatechnik (SHK) Bernkastel-Wittlich Anfang Juli.

Obermeister Hans Assmann hatte seine Innungsbetriebe in das „Alte Missionshaus“ eingeladen und eine umfassende Tagesordnung im Gepäck. Darunter der Bericht aus dem Ausbildungs- und Prüfungswesen. Nach dem Rückblick von Lehrlingswart Jörg Lörsch auf die letzten Gesellenprüfungen berichtete Ralf Becker, Ausbildungsberater der Handwerkskammer Trier, über aktuelle Lehrlingszahlen. Das SHK-Handwerk verzeichnet über 50 neue Ausbildungsverhältnisse im Kammerbezirk. Dies sei ein deutlicher Zuwachs. Insgesamt sind es im Kreis Bernkastel-Wittlich derzeit 46 Auszubildende in den vier Ausbildungsjahren. Nicht genug, da sind sich alle einig.

Obermeister Hans Assmann (rechts) ehrte Innungenkollegen Kai-Uwe Schühlein, der seit mehr als 25 Jahren im SHK-Handwerk aktiv ist. Foto: Innung für Sanitär-Heizung-Klimatechnik Bernkastel-Wittlich

Klimaschutz sei in aller Munde, besonders bei der jungen Generation. Aber mit Reden allein sei noch nichts gewonnen. Die SHK-Nachwuchsinitiative „Zeit zu starten“ zeigt engagierten jungen Menschen, wie sie aus Worten Taten werden lassen und einen aktiven Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz leisten können: Mit einer Ausbildung im SHK-Handwerk. Zusätzlichen Anreiz bietet eine höhere Ausbildungsvergütung, welche die Innung ihren Mitgliedsbetrieben empfiehlt, angeglichen an die Vergütung im Elektrohandwerk.

„Wir empfehlen unseren SHK-Ausbildungsbetrieben die Höhe der Ausbildungsvergütung auf gleichem Niveau wie im Elektrohandwerk anzusetzen. Dort starten Azubis mit 820 Euro im ersten Lehrjahr und erhalten im letzten Jahr ganze 1.090 Euro monatlich“, erzählt Obermeister Assmann. „Es soll für junge Handwerker mit Interesse am Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik nicht aufgrund unterschiedlicher Vergütungen zu einer Verlagerung in einen anderen Beruf kommen.““

Ausbildung war auch Themenschwerpunkt von Katharina Hilger, Geschäftsführerin vom SHK-Fachverband Rheinland-Rheinhessen. Sie berichtete der Versammlung zudem über das Azubi-Lern-Tool SHK. Dieses Tool biete Betrieben und Azubis die Möglichkeit, sich mit mehr als 5.000 Aufgabenstellungen auf die Prüfungen vorzubereiten und damit Unterstützung beim Lernprozess zu erhalten. Dann steht am Ende der Ausbildung auch ein gutes Ergebnis bei der Gesellenprüfung.

Für die Abnahme der Gesellenprüfungen hat die Innung den Gesellenprüfungsausschuss. Hier gab es Neuwahlen der Arbeitgebervertreter. Für die nächste Wahlperiode ab 1. August werden fünf Innungsmitglieder für fünf Jahre sich verantwortlich zeigen.

Obermeister Assmann wies seine Mitglieder auf die anstehenden Innungsseminare in Wittlich hin. Am 20. September geht es um das Thema Baurecht und Ende September kann an drei Tagen der „kleine Astbestschein“ abgelegt werden.

Um das Thema „Trinkwasserhygiene“ ging es nach der Versammlung beim Fachvortrag von Ingo Sanft vom Innungspartner Kemper aus Olpe.

Geehrt wurde an dem Abend Innungskollege Kai-Uwe Schühlein, Inhaber von Firma Robert Hüls in Kröv. Schühlein blickt auf über 25 Jahre im SHK-Handwerk zurück. (Quelle: Innung für Sanitär-Heizung-Klimatechnik Bernkastel-Wittlich)

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