Luxemburgs Premier Bettel: Putin und Selenskyj sollen miteinander reden

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Xavier Bettel, Premierminister des Großherzogtums Luxemburg. Foto: Annette Riedl/dpa

LUXEMBURG. Der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel hat sich für direkte Gespräche zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin ausgesprochen. «Ich glaube, dass jetzt die einzig intelligente Lösung wäre, wenn Putin und Selenskyj wirklich miteinander reden würden», sagte Bettel der Deutschen Presse-Agentur in Luxemburg.

Er habe vor mehr als einem Jahr in Telefongesprächen mit den beiden Präsidenten solche Gespräche vorgeschlagen. Selenskyj sei dazu bereit gewesen, Putin nicht. «Das Angebot ist noch immer da», sagte Bettel. «Aber wir sind nicht mehr in derselben Lage.»

Er habe damals das Gefühl gehabt, «dass Präsident Putin leider nicht bereit war, eine konstruktive Lösung zu finden. Ich habe ihm nur gesagt, dass er sich in eine Ecke manövriert und dass es immer schwieriger wird, da herauszukommen», so Bettel. Der Ministerpräsident fügte hinzu: «Es gibt keinen Grund für den Krieg. Krieg anfangen ist einfach. Einen Krieg zu beenden, zeigt Größe.» Bisher jedoch habe Putin «nicht gezeigt, dass er als Politiker auch bereit ist, einen Fehler einzusehen und den Krieg zu beenden».

Falls Selenskyj ihn bitten würde, zu versuchen, Putin anzurufen, «dann würde ich es sofort tun», sagte Bettel. «Ein Waffenstillstand ist das Wichtigste.» Putin könne jetzt auch nicht erklären, «ich höre auf und alles ist in Ordnung. Nein, ein Land ist kaputtgemacht worden. Das macht mich traurig», sagte der Luxemburger. (Quelle: dpa)

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