Unesco-Auszeichnung: Pfälzerwald ist für weitere zehn Jahre Biosphärenreservat

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Der sogenannte Teufelstisch im Pfälzer Wald.Uwe Anspach/dpa/Archivbild

ANNWEILER. Der Pfälzerwald ist nach einer Überprüfung der Unesco für die nächsten zehn Jahre erneut als Biosphärenreservat anerkannt worden.

Eine entsprechende Urkunde der Kulturorganisation der Vereinten Nationen nahm die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Donnerstag in Annweiler entgegen, wie die Verwaltung des Reservats mitteilte. Als Herausforderung nannte Eder die Bewältigung der Folgen des Klimawandels und die Erzeugung erneuerbarer Energien – im Einklang mit dem Ziel der Erhaltung einer zusammenhängenden möglichst unberührten Waldlandschaft.

Die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, hob die Stellung des Gebiets im internationalen Kontext hervor. «Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ist das einzige seiner Art, das wir uns mit einem Nachbarland teilen», sagte sie. «Gerade in dieser jahrhundertelang so umstrittenen Region ist die Unesco-Auszeichnung ein Auftrag zum Frieden, an dem wir hier seit 25 Jahren mit unseren französischen Freundinnen und Freunden arbeiten.»

Unesco-Biosphärenreservate sind internationale Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Alle zehn Jahre prüft das jeweilige Nationalkomitee anhand weltweit gültiger Kriterien, ob die Areale den Vorgaben entsprechen. Vor 25 Jahren war das Gebiet Pfälzerwald-Nordvogesen als erstes grenzüberschreitendes Biosphärenreservat in der Europäischen Union anerkannt worden.

Naturschützer warnen, dass der vierspurige Ausbau der B10 den Status der Region gefährden könne. Befürworter meinen hingegen, die Straße sei unter anderem wichtig für die nötige Ansiedelung von Unternehmen.

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