Geldautomaten in Trierweiler und Simmertal gesprengt: Polizei untersucht Zusammenhang

Innerhalb weniger Stunden kommt es in Rheinland-Pfalz zu zwei Geldautomatensprengungen. Waren es in beiden Fällen dieselben Täter?

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Ein gesprengter Geldautomat: Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild

SIMMERTAL/TRIERWEILER. Erneut haben sich Kriminelle an Geldautomaten in Rheinland-Pfalz zu schaffen gemacht. In der Nacht zum Mittwoch sprengten unbekannte Täter im Industriegebiet der Gemeinde Trierweiler ein Gerät auf (lokalo berichtete. Mitarbeiter von umliegenden Firmen hatten einen lauten Knall auf dem Gelände wahrgenommen, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Vor Ort entdeckten die Beamten den zerstörten Automaten, der sich in einem ebenfalls durch die Explosion zerstörten Pavillon befindet. Verletzt wurde niemand.

Nach ersten Zeugenaussagen waren zwei Männer mit einem Auto nach der Sprengung in Richtung der Bundesstraße 51 geflüchtet. Wie die Polizei Trier mittlerweile mitgeteilt hat, gelangten die Unbekannten nicht an das Bargeld im Automaten. Noch vor Ort befindlicher Sprengstoff konnte durch Spezialkräfte unschädlich gemacht werden. Für die Dauer der Tatortaufnahme musste der Bereich weiträumig bis circa 9.30 Uhr gesperrt werden.

Wenige Stunden später kam es zu einer Sprengung im Landkreis Bad Kreuznach. Das freistehende Automatenhäuschen auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Gemeinde Simmertal wurde durch die Explosion am Mittwochmorgen komplett zerstört, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde ebenfalls niemand.

Spezialisten des Landeskriminalamts untersuchten die Trümmer nach möglichen explosiven Resten. Der Bereich um den Geldautomaten sollte für mehrere Stunden gesperrt bleiben. Der Supermarkt wurde nicht beschädigt und konnte weiterhin betreten werden. Ob die Täter Geld erbeuteten, war noch nicht bekannt. Zeugen hatten mehrere Menschen beobachtet, die mit einem Auto vom Tatort flüchteten.

Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, war zunächst unklar. Das sei Teil der Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher. (Quellen: dpa, Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Trier)

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