MAINZ. Die Pläne des Bundes für ein deutschlandweites Klimaticket haben im Landtag Rheinland-Pfalz eine positive Resonanz gefunden.
«Das ist ein Schritt, der uns in der Mobilitätswende mit Meilenstiefeln nach vorne bringen wird», sagte die Grünen-Abgeordnete Lea Heidbreder am Mittwoch in Mainz. Davon profitierten allein schon die 26 Millionen Menschen in Deutschland ohne Führerschein. In der von der Grünen-Fraktion beantragten Debatte kündigte Umweltstaatssekretär Michael Hauer an, dass sich Rheinland-Pfalz im Einklang mit den anderen Bundesländern wie vom Bund gefordert an den Kosten beteiligen werde. Den Anteil des Landes bezifferte er auf rund 80 Millionen Euro.
Nahezu alle Redner verbanden den Wunsch nach einem kostengünstigen und flexibel zu nutzenden Deutschland-Ticket mit der Forderung nach einem Ausbau der Infrastruktur. In den ländlichen Gebieten sei das Angebot unzureichend, sagte Hauer in Vertretung von Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne). «Wir müssen also in den unterversorgten Gebieten das Angebot stärken und Engpässe in städtischen Bereichen beheben.»
Auch die oppositionelle CDU äußerte sich grundsätzlich positiv über die geplante Nachfolgeregelung zum bundesweiten 9-Euro-Ticket der Monate Juni bis August. «Aber es muss alles bezahlt werden», sagte der Abgeordnete Markus Wolf. Seine Fraktion werde sich genau anschauen, wie das Land seinen Anteil an den Kosten finanzieren werde.












