MAINZ. Der ehemalige Ahr-Landrat Jürgen Pföhler war nach den Worten einer politischen und privaten Freundin in der Flutnacht vor allem in seinem Haus in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Dies habe sie aber erst viel später erfahren, sagte die 71-jährige CDU-Politikerin am Freitag im Landtags-Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe in Mainz. Sie selbst sei an dem Abend gegen 21 Uhr ins Bett gegangen – in dem Bewusstsein «alles ist unter Kontrolle. Die Situation ist geregelt». Es habe an ihrem Wohnort im Ahrdorf Dernau keine Hochwasser- oder Flutwarnung gegeben.
Pföhler habe sie eine Woche später bei einer CDU-Fraktionssitzung gesehen und «einen gebrochenen Menschen erlebt». «Er war am Ende.» Deshalb habe sie ihn auch nicht mehr nach der Flutnacht gefragt. Auf die Frage des Ausschuss-Vorsitzenden Martin Haller (SPD), ob sie auch ein «romantisches Verhältnis» zu dem ehemaligen Landrat gehabt habe, antwortete die pensionierte Studiendirektorin: «So hat es in der Zeitung gestanden. Ja.»
Was soll man so einem Menschen und seinem komplettversagen mitteilen? Wenn er nicht gewissenlos ist , wird er es wohl mit seinem Gewissen vereinbaren müssen ! Das dürfte allerdings schwer zu machen sein . Wir wünschen ihm noch viele glückliche Stunden in seinem Porsche ! Gott verzeiht , die Ertrunkenen nicht !
Als Landrat war er der Verantwortliche im Einsatzzentrum, da aber erschien er mit dem Innenminister für ein Pressefoto: Ich war da und verschwand. Deshalb mussten über 130 Menschen sterben, das sollte doch eine Anklage wegen Totschlags nach sich führen, denn er hat den Tod dieser menschen mit seinem Verhalten billigend in Kauf genommen.
Die Landesregierung hat sich auch nicht mit Ruhm bekleckert, erst untätig und dann für Pressetermine ins Ahrtal , das war auch nicht besser als Armin Laschets peinlicher Auftritt beim Besuch des Bundespräsidenten im Ahrtal.
Ich habe mein Fazit gezogen, in Katastrophenfällen braucht man nicht mit der Hilfe von Regierungen ob Land und Bund zu rechnen, die gehen lieber zu Festveranstaltungen oder machen sich zuhause ein Bierchen auf.