Höchster Stand seit April: Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz jetzt über 700

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Eine biologisch-technische Assistentin bereitet PCR-Tests für die Analyse vor. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

KOBLENZ/TRIER. Die Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz haben den höchsten Stand seit Ende April erreicht.

Das Landesuntersuchungsamt ermittelte am Donnerstag eine Inzidenz von 727,7 Fällen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 640,9. Es wird angenommen, dass das tatsächliche Ausmaß der Infektionen mit Sars-CoV-2 höher ist, weil es inzwischen weniger Testungen gibt; nur positive PCR-Tests werden von den Gesundheitsämtern erfasst.

Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz entspricht damit etwa dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit betrug sie am Donnerstag nach Daten des Robert Koch-Instituts 720,4. In Rheinland-Pfalz hatte der Wert seinen bisherigen Höchststand am 29. März mit 1747,1 erreicht, den jüngsten Tiefststand am 30. Mai mit 174,4.

Die Gesundheitsämter des Bundeslandes meldeten am Donnerstag 7498 neue Infektionen mit Sars-CoV-2 (Stand 14.10 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 8 auf 5832. Zurzeit sind nach Daten des Landesuntersuchungsamts 100.623 Menschen mit dem Virus infiziert – das ist der höchste Stand seit Anfang Mai.

Zugenommen hat die Zahl stationärer Behandlungen von Infizierten: Die Hospitalisierungsinzidenz kletterte von 5,92 in der vergangenen Woche auf 6,79. Diese für die Belastungen im Gesundheitssystem wichtige Kenngröße gibt die Zahl der Krankenhausaufnahmen von Covid-Patienten binnen einer Woche je 100.000 Einwohner an.

Die ausgewiesene Inzidenz war nach Daten vom Donnerstag im Kreis Kaiserslautern mit 1142,8 am höchsten. Es folgten die Kreise Mainz-Bingen (1051,4), Bad Kreuznach (1038,8) und Vulkaneifel (1015,0). Am niedrigsten war die Inzidenz mit 435,8 in der Stadt Ludwigshafen. In der Stadt Trier lag die Inzidenz am Donnerstag bei 702,1. Im Landkreis Trier-Saarburg bei 674,9.

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