
BRÜSSEL. Hohe Energiepreise führen dazu, dass die Inflation im Euro-Raum in diesem Jahr mit 7,6 Prozent im Jahresmittel einen historischen Rekordwert erreichen wird. Davon geht die Europäische Kommission in ihrer Sommer-Konjunkturprognose aus. Die Brüsseler Behörde korrigiert damit ihre Prognose aus dem Frühjahr von 6,1 Prozent nach oben.
Das Wirtschaftswachstum in Euro-Raum wird sich nach Einschätzung der obersten EU-Behörde im laufenden Jahr gegenüber der Einschätzung vom Frühjahr nicht wesentlich verändern. Ging die Kommission im Mai von einem Wachstum von 2,8 Prozent aus, so erwartet die Kommission gegenwärtig 2,7 Prozent, also nur unwesentlich weniger.
Für das kommende Jahr sieht es aber deutlich düsterer aus: Hatte die Kommission im Frühjahr für 2023 ein Wachstum von 2,3 Prozent für den Euroraum vorhergesagt, so korrigierte sie die Prognose nun deutlich nach unten, auf nur noch 1,4 Prozent. (dpa)