SAARBRÜCKEN. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen ist im Saarland wieder gestiegen. Am Donnerstag lag der Wert laut Robert Koch-Institut bei 287,2, nachdem er vor einer Woche (2.6.) 216,2 betragen hatte. Die Inzidenzen schwankten zwischen den Landkreisen teils erheblich: Am höchsten war der Wert im Kreis Merzig-Wadern mit 392,4, am niedrigsten im Kreis Neunkirchen (243,2). Die Inzidenz beschreibt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
Allerdings liefert sie kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Aber nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Dem RKI zufolge beläuft sich die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im Saarland seit Beginn der Pandemie nun auf 319.081; das sind 2848 mehr als vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit erhöhte sich in dem Zeitraum um 13 auf 1701.
Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin vom Donnerstag lagen in saarländischen Kliniken zuletzt 15 erwachsene Covid-19-Intensivpatienten, von denen 5 beatmet werden mussten. Am Donnerstag vor einer Woche waren es ebenfalls 15 erwachsene Intensivpatienten gewesen, 4 mussten beatmet werden. (dpa)