Trier: Gefährliche Eichenprozessionsspinner werden entfernt

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Foto: Presseamt Trier

TRIER. Eine Fachfirma hat im Auftrag von StadtRaum Trier damit begonnen, die Nester der Raupen des Eichenprozessionsspinners an Schulen, Kitas und Spielplätzen im Stadtgebiet zu entfernen. Das teilte die Stadt Trier am Mittwochnachmittag mit.

Die Brennhaare der Falter können beim Menschen juckende, entzündliche Hautausschläge, Rötungen, Quaddeln und Bläschen oder allergische Schocks auslösen.

In den nächsten Wochen werden die Eichen in Trier von den städtischen Baumkontrolleuren auf Befall überprüft und Warnschilder angebracht. Laut der Experten muss nicht jedes Nest entfernt werden. Wenn diese in Kronen nicht erreichbar sind oder Eichen an Stellen stehen, wo die Gefahr als gering eingeschätzt wird, werden diese Nester belassen.

Wer Raupen des Eichenprozessionsspinners zum Beispiel in einem Park oder an einem Spielplatz findet, sollte das Rathaus unter der Behördenrufnummer 115 informieren. Von dort wird diese Information an die zuständige Stelle weitergeleitet. Auch eine Mail an [email protected] ist möglich. Wichtig ist die möglichst genaue Angabe des Orts (Hausnummer und Straße/GPS).

Der Eichenprozessionsspinner ist ein braun-grauer nachtaktiver Falter, der von Ende Juli bis Anfang September fliegt und für den Menschen ungefährlich ist. Gefahren gehen nur von den Raupen aus, da deren Brennhaare ein Nesselgift enthalten und Widerhaken besitzen. Werden Brennhaare eingeatmet, können sie zu Atemnot führen. Eichenprozessionsspinner befallen meist einzeln stehende Bäume, vornehmlich Eichen, und ernähren sich von ihren Blättern. Voll ausgebildete Raupen besitzen rund eine halbe Million Brennhaare, die leicht brechen und vom Wind verweht werden können. Daher sollte sowohl die direkte Nähe als auch der Kontakt zu den Raupen und Nestern vermieden werden.

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