KONZ. Wohnraum ist knapp, steigende Mieten und Immobilienpreise sind deutschlandweit ein Problem. Die Stadt Konz plant derzeit, das Wohngebiet Berendsborn nach Süden zwischen Wiltinger Straße und Auf der Filzer Kupp zu erweitern, um eine Fläche von neun Hektar insgesamt. Laut Bürgermeister Joachim Weber soll dabei sowohl das Ziel der Schaffung bezahlbaren Wohnraums wie auch die Umweltverträglichkeit berücksichtigt werden.
Doch das Projekt ist nicht unumstritten: Vier Konzer Bürgerinnen und Bürger, darunter zwei Mitglieder des Stadtrates, haben bei openpetition.de eine Petition gegen das Projekt auf den Weg gebracht, die sich an den Bürgermeister richtet. 545 Personen haben bisher unterzeichnet.
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„Wir halten das geplante Neubaugebiet an dieser Stelle und in dieser Größe für einen zerstörerischen Eingriff in die Natur und in die Lebensqualität der Bürger*innen des Berendsborn“, so die Initiatoren.
Zur Begründung führen sie an, die auf der Fläche des geplanten Neubaugebiets befindlichen „verwildernden Wiesen mit dem Bachlauf und den Weiden“ böten „Wildtieren und Insekten“ sowie „der Wanderschafherde Futter und Lebensraum.“ Auch sei der „Bach mit den Weiden eine wichtige Frischluftschneise“.
Ferner widersprächen „große Neubaugebiete auf der grünen Wiese einer modernen, klimaverträglichen Stadtentwicklung.“ Die Initiatoren fordern stattdessen, Altbauten umwelt- und sozialverträglich zu modernisieren.
Schließlich kritisieren sie das Fehlen eines Verkehrskonzeptes, was befürchten lasse, dass „die bereits jetzt erheblichen Rückstaus und Lärm- und Abgasbelastungen“ weiter zunehmen könnten.
Noch gut zwei Wochen besteht die Möglichkeit, die Petition unter mit dem Titel „Gegen die Erschließung eines Neubaugebiets am Berendsborn ‚Filzer Kupp‘“ zu unterstützen.