Klinikum Mutterhaus: Medizinisch betreut im Patiententransport – über 370 Fahrten seit November

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Mike Matthias koordiniert die Fahrten des sogenannten Interhospitaltransport. Katharina Denkert und Karin Jobst vom Deutschen Roten Kreuz fahren und versorgen die Patient*innen. Foto: Michaela Hellmann, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

TRIER. Rund 370 Fahrten hat der medizinisch qualifizierte Interhospitaltransport zwischen den drei Standorten des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen seit dem 5. November unternommen. Künftig soll er noch regelmäßiger rausfahren.

Nahezu pausenlos klingeln die beiden Telefone von Mike Matthias. „Vor 20 Minuten war das Auto in Ehrang“, sagt er. „Es kann erst wieder am frühen Nachmittag bei euch sein.“ Solche Telefonate führt er regelmäßig – 860 Stück seit Anfang November, um genau zu sein. Denn der Belegungsmanager unseres Klinikums Mutterhaus koordiniert den sogenannten Interhospitaltransport – einen Krankenwagen, der zwischen den drei Standorten Mitte, Nord und Ehrang pendelt und Patient*innen befördert.

Seit dem Start am 5. November hat der Krankenwagen rund 370 Fahrten unternommen, davon gingen 230 innerhalb der drei Standorte, der Rest waren Entlassfahrten. Das macht im Schnitt rund sieben Einsätze pro Tag. Von montags bis freitags jeweils von 8 bis 17 Uhr fährt der Interhospitaltransport zwischen den drei Standorten des Klinikums.

Am Wochenende und nach 17 Uhr sind zwar weiterhin der Rettungsdienst und private Unternehmen zuständig, doch Matthias macht deutlich: „Der Patiententransport zur Verlegung innerhalb des Klinikverbunds durch den Rettungsdienst und private Unternehmen soll die Ausnahme bleiben.“

Wenn er Einsätze koordiniere, räume er den Interhospital-Fahrten Vorrang ein, erklärt Matthias. Dringliche Verlegungen beispielsweise auf eine Intensivstation oder bei anstehenden OPs werden mit höchster Priorität gefahren. „Aber wenn zwischendurch Leerlauf ist, macht unser Auto auch Entlassfahrten im Umkreis von 20 Kilometer um das Klinikum Mitte.“ Für die Patient*innen seien diese mit dem Patiententransport häufig angenehmer als mit dem Taxi. „In unserem Krankenwagen fährt eine Rettungssanitäterin mit. Diese ist medizinisch ausgebildet und betreut die Patienten während der Fahrt. Das können Mitarbeiter eines Taxi-Unternehmens oft nicht leisten.“

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