MAINZ. Trotz der zuletzt sinkenden Zahlen an neu mit dem Coronavirus infizierten Menschen wird sich das Leben nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nicht in Kürze wieder komplett normalisieren.
Es werde beispielsweise nicht so schnell wieder möglich sein, zu Großveranstaltungen zu kommen, sagte Dreyer am Mittwoch in Mainz. Am Mittwoch nach Ostern sei die Schaltkonferenz der Länder-Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Da werde auch über mögliche erste Lockerungen von den Auflagen nach dem 19. April gesprochen.
Denkbar sei etwa, dass kleinere Läden wieder öffnen dürfen – unter der Bedingung, dass dort Abstandsregeln eingehalten werden. Noch müsse aber abgewartet werden, betonte Dreyer. «Das Virus ist ein starker Gegner.» Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, erwartet den Höhepunkt der aktuellen Phase der Pandemie in den Krankenhäusern Mitte kommender Woche. Dreyer sagte weiter, sie hoffe, dass nach der Schaltkonferenz auch eine Entscheidung zum Vorgehen an den Schulen stehe. Wenn diese wieder öffneten, brauche es einen gewissen Vorlauf.