Streit um Biomüll: Security bei Kreisausschusssitzung in der Vulkaneifel

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Foto: dpa-Archiv/Symbolbild

DAUN. Ein Streit um Biomüll bewegt die Gemüter im Kreis Vulkaneifel. Für eine Kreisausschusssitzung Ende Januar seien daher zwei Security-Mitarbeiter im Raum gewesen, bestätigte die Kreisverwaltung am Dienstag in Daun. «Um die Sitzungsruhe zu gewährleisten.»

Man habe mit Zwischenrufen gerechnet. Die Security hätte dann beim Durchsetzen eines möglichen Raumverweises helfen können. Das sei aber nicht nötig gewesen. «Die Sitzung ist eigentlich ganz normal abgelaufen.»

Bei einer vorherigen Einlasskontrolle durch die Security-Mitarbeiter wurde bei einem der Zuhörer laut der Kreisverwaltung eine Stahlstange gefunden. Diese sei ebenso wie beispielsweise große Taschen sichergestellt worden. Warum der Zuhörer die Stange dabei hatte, sei nicht bekannt. Handgreiflichkeiten oder Aggressionen habe es nicht gegeben.

Im Kreis Vulkaneifel war mit Beginn des Jahres ein neues Abfallkonzept eingeführt worden. Statt der Biotonne vorm Haus gibt es für Speisereste und Küchenabfälle jetzt ein «Bringsystem» mit der Entsorgung in Sammelcontainern. Dazu bietet der Zweckverband Abfallwirtschaft für die Region Trier einen Sammeleimer mit passenden Papiertüten an.

Der Landkreistag in Mainz kritisierte am Dienstag unter anderem mit Blick auf die Kreisausschusssitzung den Umgang mit anderen Meinungen in der Gesellschaft. Sachliche Kontroversen könnten in persönliche Angriffe umschlagen.

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