Schweinepest: Wildschweinkadaver-Suchhunde sollen helfen

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Ein Suchhund hat ein Stück Wildschwein aufgespürt, das zum Training ausgelegt wurde. Foto: Oliver Dietze/dpa/Archivbild

WADGASSEN. Ihre Nasen sind speziell auf tote Wildschweine trainiert: Sechs Hunde sind jetzt im Saarland als bundesweit erste zu geprüften Wildschweinkadaver-Suchhunden ausgebildet worden. Sie sollen im Fall eines Ausbruchs der Afrikanische Schweinepest (ASP) möglichst schnell tote Wildschweine im Wald aufspüren. Das rasche Entfernen der Kadaver werde bei der Bekämpfung der Tierseuche extrem wichtig sein, weil die toten Tiere starke «Infektionsherde» seien, sagt Berufsjäger René Wiese in Wadgassen-Friedrichweiler.

Den speziellen Lehrgang mit Prüfung hat das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit der Vereinigung der Saar-Jäger und einer privaten Hundeschule erarbeitet. Unterstützung bekamen die Saarländer vom Leiter der Hundestaffel der Bundespolizei in Koblenz, der auf Anfrage des Ministeriums regelmäßig bei Übungen dabei war. Die Prüfungen weiterer Suchhunde steht noch vor Weihnachten an.

Hunde seien im Fall der Fälle besser geeignet als Menschen, sagt der Leiter des Referates Waldwirtschaft und Jagd im Ministerium, Hubertus Lehnhausen. Menschen würden die Kadaver leicht übersehen. Zudem führe das Durchlaufen eines Gebietes in Menschenketten eher zur Verbreitung der Seuche, da bereits infizierte Wildschweine aufgescheucht würden. Die ASP ist eine Viruskrankheit, die Wild- und Hausschweine befallen und töten kann. Für Menschen ist sie ungefährlich.

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