Grausiger Angriff auf Schwangere: Erstach der Messerstecher sein eigenes Kind?

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Kerzen und ein Kuscheltier wurden vor dem Eingang zum Krankenhaus Marienwörth in Bad Kreuznach abgelegt. Foto: Thomas Frey

BAD KREUZNACH. Nach der Messerattacke eines 25-Jährigen auf eine Schwangere in Bad Kreuznach soll eine Obduktion des getöteten Kindes Hinweise auf den Vater bringen.

Ob der mutmaßliche Täter bei dem Angriff auf die gleichaltrige Frau sein eigenes Kind umgebracht hat, war auch am Dienstag noch unklar. Mit der Obduktion in der Mainzer Rechtsmedizin sei am Dienstag oder Mittwoch zu rechnen, berichtete der Staatsanwalt am Dienstag in Bad Kreuznach.

Der Frau gehe es nach einer Notoperation besser, sie sei aber noch nicht vernommen worden. Der mutmaßliche Täter, ein Asylbewerber aus Afghanistan, habe sich bislang nicht zu dem Angriff geäußert. Der Mann lebte zuletzt im mehr als 70 Kilometer entfernten Biblis in Südhessen. Woher sich das Paar kannte, war zunächst unklar. Auch, weshalb die Frau in der Klinik war.

Der 25-Jährige hatte die stationär untergebrachte Frau am Freitagabend in ihrem Zimmer besucht und nach einem Streit mit dem Messer angegriffen. Der Mann habe anschließend das Krankenhaus «zunächst ohne nennenswerte Eile» verlassen und sich am Bahnhof von Bad Kreuznach der Bundespolizei gestellt. Er sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchter Mord, vollendeter Schwangerschaftsabbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

(dpa)

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