Eintracht: Spektakel gegen Koblenz -Umkämpfte Partie endet 3:3

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TRIER. Trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung konnte Eintracht Trier das ewige Duell gegen TuS Koblenz nicht gewinnen. Am heutigen Sonntagnachmittag trennten sich die Blau-Schwarz-Weißen vom Nachbar vom Deutschen Eck mit einem 3:3-Unentschieden. 1.720 Zuschauer im Moselstadion sahen am Sparkassen-Spieltag dabei eine Partie, die über weite Strecken unter widrigen Bedingungen bei unwetterartigen Regenfällen stattfand.

Der Blick auf die Mannschaftsaufstellungen vor der Partie zeigte umfangreiche Umstellungen in der Startformation: Da sich Denis Wieszolek im Abschlusstraining verletze, rückte abermals Johannes München ins Eintracht-Tor. Ebenso starteten Kapitän Simon Maurer, Stephan Schuwerack und Luca Sasso-Sant von Beginn an und ersetzten die gesperrten Cinar und Kahyaoglu sowie den verletzten Tim Garnier. Die Partie begann mit einem echten Knall: Nach der ersten Ecke der Partie wurde der Ball aus der Innenverteidigung der Koblenzer auf Jason Thayaparan abgeblockt, dessen verunglückter Schussversuch genau auf dem Fuß von Luca Sasso-Sant landete. Der hatte dann keine Mühe, TuS-Keeper Dieter Paucken aus kurzer Distanz zu überwinden – das frühe und erlösende 1:0 für die Hausherren (2.). Doch die Freude währte nicht lange: nach einer schönen Kombination über die rechte Angriffsseite der Koblenzer tauchte plötzlich Amodou Abdullei allein in Höhe des Elfmeterpunktes auf – der fast postwendende Ausgleich im Trierer Dauerregen (12.) und der Schlusspunkt auf eine unter dem Strich ansehnliche Anfangsphase in dieser Oberliga-Partie.

Danach passte sich die Begegnung jedoch den witterungsbedingten Umständen an, das Wort „ungemütlich“ beschrieb die Phase nach den beiden frühen Treffern und den Minuten bis zum Halbzeitpfiff am besten. Beide Teams taten sich bei Dauerregen und heftigem Unwetter schwer, viele lange Bälle und Dauerkampf im Mittelfeld waren die Folge. Nach der schönsten Angriffskombination der Eintracht im ersten Durchgang über Brandscheid und Roth gelangte der Ball kurz vor der Pause dann aber doch irgendwie auf den Kopf vom völlig freistehenden Leoluca Diefenbach, der das zu diesem Zeitpunkt durchaus glückliche 2:1 erzielte (43.).

Zum zweiten Durchgang wollte SVE-Chefcoach Daniel Paulus die Offensive beleben: Stephan Schuwerack blieb in der Kabine und mit Dominik Kinscher kam ein zusätzlicher Mann für den Angriff. Eine Maßnahme, die sich lohnen sollte. Ein eigentlich harmloser Rückpass auf Gäste-Keeper Dieter Paucken sorgte für einen „Paukenschlag“: Luca Sasso-Sant lief den Routinier im Kasten der Gäste gut an und verstrickte ihn in einen Zweikampf. Sasso-Sant eroberte schließlich das Leder und hatte auch noch das Auge für den aufgerückten Kinscher, der nur noch einschieben musste – das 3:1 (58.).

Im Anschluss tat sich zunächst nicht viel: Koblenz zeigte sich aufgrund dieses selbstverschuldeten Rückschlages verunsichert – und die Eintracht bemühte sich sichtlich darum, Ruhe ins Spiel zu bekommen. Die Folge: eine Partie, die sich im Wesentlichen im Mittelfeld abspielte und der die großen Torgelegenheiten weiterhin abgingen. Nach einer Standardsituation tauchte aus dem Nichts aber plötzlich der erst Minuten vorher eingewechselte Felix Käfferbitz halblinks im Strafraum der Eintracht auf und verwandelte eiskalt zum 3:2 (79.) – Auftakt in eine furiose Schlussphase, in der die Gäste die Eintracht noch einmal tief in die eigene Hälfte einschnüren konnte. Und so kam es, wie es kommen musste: TuS-Urgestein Michael Stahl versenkte in der 84. Minute einen Freistoß perfekt im Eintracht-Gehäuse zum Ausgleich.

Damit bleibt Eintracht Trier auch im dritten Spiel in Serie sieglos. Trotz einer kämpferisch ansprechenden Leistung gelang dem Team erstmals seit drei Partien im Moselstadion kein Sieg. Den Auswärtsfluch besiegen, wollen die Blau-Schwarz-Weißen dann endlich am kommenden Samstag. Dann trifft der SVE um 15:30 Uhr im Stadion Haag auf den SC 07 Idar-Oberstein.

Statistik

Eintracht Trier: München – Heinz, Maurer, Schuwerack (ab 46. Kinscher), Mabouba – Fischer, Thayaparan – Brandscheid (ab 83. Kling), Diefenbach, Roth – Sasso-Sant (ab 74. Servatius).

TuS Koblenz: Paucken – Softic, Stahl, von der Bracke – Hadzic (ab 61. Muharemi), Gros – Könighaus, Kabashi (ab 73.Käfferbitz), Klein – Gonzalez Vass, Abdullei.

Tore: 1:0 Sasso-Sant (2.), 1:1 Abdullei (12.), 2:1 Diefenbach (43.), 3:1 Kinscher (58.), 3:2 Käfferbitz (79.), 3:3 Stahl (84.).

Zuschauer: 1.720

Schiedsrichter: Patrick Kessel

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