MINT-Berufe als Chance für junge Frauen

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TRIER. Die sogenannten „MINT-Berufe“ werden immer wieder als zukunftsweisend bezeichnet. Das was genau verbirgt sich eigentlich hinter dieser Bezeichnung und was ist so interessant daran? Hanna Theresa Kunze, Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Trier, klärt auf: „MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Diese Fächer bilden eine der wichtigsten Grundlagen für Innovationen und technische Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Umso wichtiger ist in diesen Bereich der Nachwuchs an qualifizierten Arbeitskräften.“ Optimal wäre es demnach, wenn sich möglichst viele Jugendliche für die MINT-Berufe interessieren würden.

Allerdings sind nach wie vor Frauen viel seltener in MINT-Berufen zu finden als Männer. „Unsere Gesellschaft ist aber auf den Ideenreichtum aller angewiesen. Zwar studieren Frauen zunehmend häufiger MINT-Fächer, der Frauenanteil ist aber immer noch unterdurchschnittlich.“

Generell spiele das Geschlecht bei der Berufswahl immer noch eine große Rolle. „Umgekehrt sehen wir das beispielsweise auch am Männeranteil in sozialen Berufen“, ergänzt Frau Kunze. Sie motiviert junge Leute, sich auch abseits ausgetretener Pfade über berufliche Möglichkeiten zu informieren. „Unser Ziel ist es, die jeweiligen Begabungen und Interessen der Jugendlichen individuell zu fördern. Neben einem Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit kann Interessierten dabei auch der der Girls’Day bzw. Boys’Day am 26. April helfen.“ An diesem Tag lassen viele Arbeitgeber in der Region Trier Interessierte einen Tag in ihren Arbeitsalltag reinschnuppern. Das Spannende ist, dass Mädchen sich in den MINT-Berufen und Jungen in sozialen Berufen ausprobieren dürfen.

Mehr Infos zu den Veranstaltungen gibt es auch unter www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de. Dort finden Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie Lehrpersonal weitere Infos und Arbeitshilfen. „Und wer sich individuell über berufliche Möglichkeiten beraten lassen will, kann sich per Mail an [email protected] wenden!“

Die Agentur für Arbeit geht übrigens mit gutem Beispiel voran. Da überwiegend Mädchen die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitsmarktdienstleistungen und somit eine Arbeit bei der Arbeitsagentur wählen, dürfen dieses Jahr zwei Jungen in den spannenden Alltag der Arbeitsvermittlung reinschnuppern.

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